Dieses Video-Fundstück einfach mal anhören und wirken lassen:
Ich gehe davon aus, dass Christian Lindner hier die Wahrheit sagt: Die Landesregierung NRW hatte keinen Einfluss darauf, wie sie das Gerichtsurteil gegen die Ungleichbehandlung verschiedener Läden umsetzte. Die Entscheidung, alle Läden auf stärkere Gängelung statt auf Lockerung zu vereinheitlichen, kam aus Berlin (oder darüber), nicht aus Düsseldorf. Die Landeskabinette werden noch nicht einmal anständig informiert. Das erinnert an alte Geschichten. Und die Bundeskanzlerin hat offensichtlich zunehmend Probleme mit diesem inoffiziellen Überbügeln der Landesebene (Lindner: „Ausnahmezustand“) und würde es deshalb gerne formalisieren, die Länder also offiziell entmachten. Der Angriff auf die verfassungsmäßige, föderale Ordnung kommt also von ganz oben.
Das zeigt zum Beispiel auch der Vergleich mit Frankreich, wo seit dem 14. Januar landesweit eine Ausgangssperre ab 18:00 Uhr gilt. So haben sich seither die ‚Inzidenzen‘ in Deutschland und Frankreich auseinanderentwickelt: in die falsche Richtung!
Die Daten sind sehr eindeutig: es ist unmöglich, dass die Fallzahlen ein guter Indikator sind und Ausgangssperren gleichzeitig wirksam. Beides passt nicht zusammen, und daran krankt die gesamte Corona-Politik.
Joe Biden war eine Schlüsselfigur der Anti-Terror- und Notstandsgesetzgebung in den USA
Das Thema Terror mit Biowaffen wurde ebenfalls in den 1990er Jahren hochgefahren mit Bezug zu Saddam Hussein:
Vorausplanend wurde Saddam Hussein mit Anthrax in Verbindung gebracht, aber an den tatsächlichen Anthrax-Anschlägen nach dem 11. September 2001 wurde ihm keinerlei Beteiligung nachgewiesen
Eine Schlüsselfigur, die seit den 1990er Jahren am Thema führend und planerisch mitwirkte, war Robert Kadlec. Sein Zitat von 1998 ist äußerst aufschlussreich:
Robert Kadlec über den „glaubwürdig abstreitbaren Einsatz von Biowaffen“ für eine Seuche
Auch das Thema Kriegsrecht, Quarantäne, Impfung und Polizeieinsatz gegen die Bevölkerung wurde bereits vor 20 Jahren vorgedacht:
Und derselbe Robert Kadlec beriet 2020 auch wieder die Regierung Trump bei der Reaktion auf das Coronavirus:
Die Einschränkung der Bürgerrechte, die heute vor unseren Augen stattfindet, wurde bereits in der Übung mit Kadlec im Jahr 2001 (vor 911) thematisiert:
Nach den Anschlägen vom 11. September wurde als Reaktion auf die Anthrax-Briefe die „Global Health Security Initiative“ ins Leben gerufen, der von Anfang an auch Deutschland angehörte:
Sehr bald wurde von dieser Initiative die Gleichheit der Strategien gegen Bioterrorismus und eine Grippeepidemie beschrieben und geübt:
Das zum Beispiel beschreibt genau die Realität des Jahre 2020:
2017 sei die Bedrohung der „Weltordnung“ durch den Präsidenten Trump ins Spiel gekommen und habe der Pandemie-Planung neue Dynamik gegeben:
Senator McCain auf der Münchner Sicherheitskonferenz 2017
Auf derselben Münchner Sicherheitskonferenz sprach auch Bill Gates Klartext und verknüpfte explizit die Themen Pandemie und Militär:
Bill Gates auf der Münchner Sicherheitskonferenz 2017
Im selben Jahr (also 2 Jahre früher als auf einer von mir thematisierten Konferenz der Unionsfraktion) wurde ein Berater-Gremium der Bundesregierung ins Leben gerufen, dem auch bereits Christian Drosten und ein Vertreter der Gates-Stiftung angehörten:
Christian Drosten (hinten Mitte) im Beratergremium der Bundesregierung
Die Frage nach dem akuten Auslöser
Bei der Frage „Warum gerade 2020?“ kommt Schreyer auf die sich im Herbst 2019 wieder verschärfende Finanzkrise zu sprechen, wie sie in diesem Artikel der ZEIT beschrieben wurde:
Diese Grafik der Bilanzsumme der US-Notenbank zeigt, dass die US-Wirtschaft (und unsere) im Grunde seit 2008/2009 nicht aus Problemen herausgekommen ist, die es mit der Weltwirtschaftskrise von 1929 aufnehmen können:
Mit der Krisenpolitik würden einseitig die Banken unterstützt, sagt dieser Artikel von Januar 2020, auf den sich Schreyer bezieht.
Zensur von „Falschnachrichten“
Nicht zuletzt habe die vieldiskutierte Pandemie-Übung „Event 201“ ergeben, dass kritische Medien zur Durchsetzung einer Pandemie-Politik zensiert werden müssen.
Dass der Vorwand dafür behauptete ‚Falschmeldungen‘ sind, ist auch mir bereits im April 2020 aufgefallen: Fake News über Falschnachrichten
Fazit
Einerseits ist es schön, dass Schreyer viele von mir beschriebene Beobachtungen und Vermutungen bestätigt, andererseits hat er es mit Buch und Vortrag hervorragend geschafft, ihre sehr viel tieferen Wurzeln in der Vergangenheit überzeugend nachzuweisen: Die Wurzeln der Plandemie stecken im Boden der Kriegs- und Terrorpolitik. Die personellen Verflechtungen hat Schreyer auf viel höherem Niveau nachvollzogen, als es mir früh aufgefallen war.
Nachtrag 30.03.2021 Ich habe heute festgestellt, dass diese Seite relativ häufig gefunden wird, weil jemand nach „Jacques Attali“ und „Zitat 2009“ sucht. Interessant. Dazu gibt es oben eine Folie. Ich habe deshalb über Attali etwas gelesen. Er ist die „Graue Eminenz“ der französischen Politik der letzten gut 40 Jahre. Präsidentenmacher und Prophet, aber nie mit einem Ministeramt oder einem demokratischen Mandat ausgestattet, mischte er links ebenso mit wie rechts. Sein Aufstieg ist eng mit François Mitterrand verknüpft, den ich bereits vor langem als dubiosen Politiker beschrieben habe. Aber er hat auch die Präsidenten Sarkozy, Hollande und Macron „gemacht“. Mit Macron ist seine eigene Links/Rechts-Agnostik letztlich auch in seinem Objekt angekommen. Interessant, interessant: der einzige Präsident der letzten 40 Jahre, dessen Ohr er nicht hatte, war: Jacques Chirac. Ausgerechnet Chirac. C’est remarquable!
Ausgangspunkt dieser Betrachtungen ist eine sehr schöne Animation eines Soziologie-Professors, der alle Todesfälle eines Tages in Frankreich von 2000-2020 auf denselben Jahreskreis geplottet hat:
Tägliche Todesfälle in Frankreich 2000-2020
Man erkennt, dass sich die Zusatztoten 2020 (rote Linie), die (direkt oder indirekt durch diverse Behandlungsfehler) durch Corona verursacht wurden, in diesen 20 Jahren nur mit den Toten vom August 2003 vergleichen lassen, als eine außergewöhnliche Hitzewelle vor allem alte und geschwächte Menschen das Leben kostete. Neben der 1./Frühjahrswelle im März+April zeigt die rote Kurve auch die 2./Herbstwelle ab Ende Oktober. In den Jahren davor (2013-2016) gibt es auch einige auffallende saisonale Grippewellen von Januar-März, die aber höchstens halb so viele Opfer fordern wie die Corona-Frühjahrswelle 2020.
Corona und die Hongkong-Grippe
Der Ökonom Pierre Aldama hat zu dieser Animation die Jahre 1968-1999 hinzugefügt und ist zu folgendem Bild gekommen (Beschriftung von mir übersetzt und ergänzt):
Interessanterweise wurde erst im März 2020 ein Artikel veröffentlicht, der die Zahl der Todesfälle durch die Hongkong-Grippe (gelbe Kurve) in Frankreich nach einer Schätzung des Epidemiologen Antoine Flahault von 2003 auf 31000 in 2 Monaten bestimmte und feststellte, dass ihre Schwere damals in den frz. Medien drastisch unterberichtet und unterschätzt wurde. So wurde sie im Sommer 1969 für beendet erklärt, bevor sie in Europa richtig zugeschlagen hat und in Frankreich geschätzt ca. 1/4 der Bevölkerung krank wurde, ohne dass es irgendwelche Beschränkungen des öffentlichen Lebens gab. Weltweit war die Hongkong-Grippe mit insgesamt 1 Million Toten eine der 9 großen Grippe-Epidemien, wurde aber von 1-5 Kategorien nur in Kategorie 2 eingeordnet, wobei diese aber nur einmal (von der Spanischen Grippe 1919: Kategorie 5) überschritten wurde. Der frz. Wikipedia-Artikel zur Hongkong-Grippe ist erheblich ausführlicher als der deutsche. Wikipedia berichtet aber für Deutschland (BRD+DDR) von 52500 Personen, die an diesem Virus gestorben sind.
Erst die beiden Corona-Wellen von 2020 kamen in Frankreich gemeinsam wieder in diese Größenordnung, in Deutschland aber bei weitem nicht. Auch im schwer betroffenen Frankreich ist die Corona-Epidemie also mit einer schweren Grippeepidemie vergleichbar, in Deutschland dagegen höchstens mit einer mittelschweren saisonalen Grippewelle. Auffällig ist, dass beide Epidemien deutlich außerhalb der normalen Grippesaison (von Ende Dezember bis Ende März) zugeschlagen haben.
Hier die Gesamtsterblichkeit von Frankreich im Vergleich zu anderen europäischen Ländern bis Ende November 2020:
Übersterblichkeit in schwerer von Corona betroffenen kontinentaleuropäischen Ländern
Gemeinsam mit Belgien, Spanien und Italien gehörte Frankreich zu den in Summe von beiden Wellen besonders hart getroffenen Ländern. Im Vergleich dazu gab es in Deutschland, Dänemark oder Norwegen wenig oder kaum zusätzliche Todesfälle wegen Corona, deutlich weniger als durch die Grippewelle von 2018:
Im Herbst gehörte Frankreich trotz der harten Maßnahmen vom Frühjahr und auch mit weniger Lockerungen über den Sommer (als in den Niederlanden oder Dänemark) bei den „Fällen“ (also positiven Corona-Tests) zeitweise wieder zu den stark betroffenen Ländern, bevor eine erneuter strenger Lockdown das Niveau leicht unter das niederländische, dänische und deutsche Nievau drückte:
Deswegen gilt Frankreich deutschen Hardlinern als Vorbild. Bei den entscheidend zu vermeidenden Todesfällen dagegen hat Frankreich bisher weder das dänische, noch das niederländische, deutsche oder auch nur das schwedische Niveau erreicht:
Man kann also Frankreich auch gut als Beispiel anführen, dass der Lockdown nicht das hält, was sich seine Verfechter von ihm versprechen. Und das mit sehr starken Einschränkungen für die Bürger, viel härter als bisher in Deutschland, den Niederlanden oder gar Dänemark und Schweden. In den Niederlanden, Dänemark und Schweden ist besonders auffällig, dass sie im Verhältnis zu den „Fällen“ besonders wenige Todesfälle verzeichnen.
5 Jahre Ausnahmezustand
Mit mehrfach verlängerten Ausnahmezuständen ab 2015 wegen Terror und den Corona-Lockdowns leben die Franzosen inzwischen schon 5 Jahre mit kurzen Unterbrechungen im Ausnahmezustand. Was die Bedrohung von Rechtsstaatlichkeit und Freiheit angeht, wirkt das Corona-Regime also dort weiter, wo das Terror-Regiment noch lange nicht aufgehört hat. Der Corona- und der Terror-Komplex sind also nicht nur über das kommentierende Personal verbunden.
lässt sich die 1. Welle im März und April 2020 nochmals separat im Ausschnitt tagesgenau plotten:
Tägliche Sterbezahlen im März und April 2020 im Vergleich mit Durchschnittswerten
Die Berechnung einer Übersterblichkeit hängt schon ganz naiv betrachtet vom Referenzniveau ab, hier zum Beispiel dem Durchschnitt der letzten 5 Jahre. Sie hängt außerdem vom Zeitfenster ab, hier März bis April. In diesem Zeitfenster wird die Übersterblichkeit von 18000 zwischen 16.3. und 25.4. durch die Untersterblichkeit vorher und nachher reduziert auf 16000. In diesem Fall von einer Übersterblichkeit von ca. 20000 Toten in den 40 Tagen der 1. Welle zu sprechen, ist also nicht ganz falsch.
Interview mit einem Experten beim statistischen Bundesamt über die Berechnung der Übersterblichkeit.
Nachtrag 16.12.2020 Am 5.1.1970, also in der noch nicht ganz beendeten Sterbewelle mit ca. 50000 Toten in Gesamtdeutschland veröffentlichte der SPIEGEL diesen launigen Bericht:
SPIEGEL über die Schrecken der Hongkong-Grippe
Die Zitate:
„Das beste Mittel dagegen ist viel Arbeit“, befand Münchens OB Hans-Jochen Vogel. „Mit Einbruch des Winters auf der nördlichen Erdhälfte, so schlossen die WHO-Experten, würde sich ‚A 2-Hongkong‘ abermals in Europa ausbreiten.
Nachtrag 17.12.2020 Bereits im April hat die Abendzeitung über die Hongkong-Grippe in München berichtet: „hoffnungslos“ bei insgesamt 16 Toten in der Stadt
Nachtrag 28.12.2020 Dieser Schweizer Bericht aus einem französischen Pflegeheim ist sehenswert und erschütternd. Man sperrt die Menschen ein wie Vieh und kujoniert sie unter dem Vorwand, sie schützen zu wollen:
Nachtrag 19.4.2021 Gestern ist in der Wirtschaftswoche ein Interview zur Hongkong-Grippe erschienen. Gar nicht mal schlecht, aber mit merkwürdigem Titel: Es gab keinen Christian Drosten der 68er
Innerhalb kürzester Zeit ist Europa, ist Deutschland durch das Coronavirus in den politischen und wirtschaftlichen Ausnahmezustand katapultiert worden. Zum Thema Ausnahmezustand präsentiert dieser Vortrag viele Hintergründe und Beispiele:
Souverän ist, wer über den Ausnahmezustand entscheidet
Vortrag Pohlmann über den Dualen Staat
Manchmal auch die Finanzbranche
Ab 1:57:24 wird auch die Finanzkrise 2008 als Ausnahmezustand und die Finanzbranche als Souverän behandelt, der über diesen Ausnahmezustand entscheidet. Die Finanzkrise von 2008 leitete über in die „Eurokrise“ wenige Jahre später und ist bis heute ungelöst: „aufgeschoben ist nicht aufgehoben“ betonten auch verschiedene Autoren immer wieder. Zum Jahreswechsel bemühten sich viele Medien, diese sogenannten „Crash-Propheten“ lächerlich zu machen und als unseriös darzustellen: SPIEGEL, Süddeutsche Zeitung, FAZ, Augsburger Allgemeine. In der ARD wurde ein prominentes Buch mit großer Geste in den Müll geworfen: Zwei prominente Crash-Autoren waren in dieser hochkarätigen Runde dabei:
Nachtrag 28.10.2020: Das Video wurde gemeinsam mit dem Kanal von Youtube gelöscht. Eine andere Kopie gibt es hier:
Markus Krall: „Ab Sommer 2020 Endspiel für die Banken“
Die Corona-Krise hat im Vergleich zu diesen bösartigen und (natürlich) unbegründeten Prognosen zwei entscheidende Vorteile:
– Sie kommt überraschend aus dem Nichts – Schuld ist statt Finanzbranche+Politik ein bisher unbekanntes Virus
Und auch so bissige Kritik an früheren Reparaturversuchen, die damals von den Verantwortlichen im Parlament demonstrativ ignoriert wurde, verblasst angesichts einer akuten Viruskrise. Es wäre ja auch schlimm, wenn die Politik zugeben müsste, dass ein Crash so lange vorhersehbar war:
Ich glaube nicht daran, weil ich nicht davon überzeugt bin, dass es gegen das Virus sinnvoll ist, noch die letzte Alpenvereinshütte zu schließen. Solche Extremmaßnahmen sind aber sicherlich gut dazu geeignet, die gesamte Wirtschaft in einen Ausnahmezustand zu treiben, in dem vieles möglich wird und an dessen Ende womöglich die Währungsreform steht.
Das ist ein weiterer Hinweis darauf, dass der neue Ausnahmezustand und die Finanzbranche enger verbandelt sind, als es oberflächlich den Anschein hat.
Nachtrag 19.03.2020 Das passt so großartig rein: „Die Welt as we know it löst sich gerade auf… Wir werden uns wundern, wie weit die Ökonomie schrumpfen konnte, ohne dass so etwas wie »Zusammenbruch« tatsächlich passierte, der vorher bei jeder noch so kleinen Steuererhöhung und jedem staatlichen Eingriff beschworen wurde. Obwohl es einen »schwarzen April« gab, einen tiefen Konjunktureinbruch und einen Börseneinbruch von 50 Prozent, obwohl viele Unternehmen pleitegingen, schrumpften oder in etwas völlig anderes mutierten, kam es nie zum Nullpunkt…“ Das Virus ist wie dafür geschaffen, um uns „das Gefühl der geglückten Angstüberwindung“ überraschend und schnell zu verschaffen. Die vorhersehbare Wirtschaftskrise war dagegen wie: „Wenn wir für eine Behandlung zum Zahnarzt gehen, sind wir schon lange vorher besorgt„. Glasklar (und natürlich im Rückblick) beschrieben von: