ist gestorben nach einem harten Leben, in dem sie viel mitgemacht hat.
Hitlergrüße
So musste sie zum Beispiel als kleines Mädchen 1933 oder 1934 unter Anleitung ihres Onkels Edward (rechts im Bild), des späteren Kurzzeit-Königs, den Hitlergruß üben.
Das britische Boulevard-Blatt Sun veröffentlichte 2015 ein Video von diesem Ereignis
und erntete einige Empörung für die Veröffentlichung. Auch die gedruckte Zeitung kam groß mit der Vergangenheit der Queen (und ihrer Mutter, links im Bild) heraus:
Das war schon deftig getitelt, die Queen war ‚enttäuscht‚, aber es waren keine Fake News: „Der Buckingham-Palast leugnete nicht, dass das Video echt war, aber es gäbe Fragen dazu, wie es veröffentlicht wurde“. Die Verteidigungslinie des Palastes wurde auch fast wörtlich von deutschen Medien übernommen und abgedruckt: „Das ist eine Familie, die spielt und für einen Moment auf eine Geste Bezug nimmt, die viele in zeitgenössischen Nachrichtensendungen gesehen haben.“ Damals habe niemand gewusst, welchen Verlauf die Geschichte nehmen werde.
(in Deutschland allerdings auch nicht, steht nicht dabei)
Der Onkel Edward
war schuld. Er sympathisierte mit den Nazis und musste 1936 nach weniger als einem Jahr auf dem Königsthron abdanken, offiziell wegen seiner Liaison mit der geschiedenen Amerikanerin Wallis Simpson. Inoffiziell, so der Wikipedia-Artikel und der gesunde Menschenverstand, wohl auch wegen anderer (politischer?) Gründe. Bis 1936 ging es noch gut an, Adolf Hitler und den Nationalsozialismus zu unterstützen, weite Teile des Establishments, u.a. der brit. Notenbankchef unterstützen Hitler als „Bollwerk gegen den Kommunismus“. Edward tat es sehr offen, aktiv und vielleicht mit weniger Kalkül (mehr Überzeugung) als andere.
Gerade das brit. Königshaus hatte über seine adeligen, deutschen Verwandten besonders intensive Beziehungen zum Nationalsozialismus. Geld und Personen fanden den Weg in Hitlers Umgebung.
So riss die Unterstützung auch nach 1936 keineswegs ab. Das erklärt auch ganz gut, warum dem Bruder von Edward und Vater von Elisabeth, George VI, vom Stottern mal abgesehen, die Rede zur Kriegserklärung von 1939 nicht leichtfiel:
Untertitel: „Wie ein Mann die britische Monarchie rettete“
Nur sehr knapp (und mit höchster Deckung) noch die Kurve gekriegt?
Harte Strafen für (auf)gefallene Royals
Der Bruder, Hitlergruß-Edward, wurde nach Kriegsbeginn als Generalmajor nach Frankreich geschickt:
Er inspizierte in dieser Zeit die französischen und belgischen Forts an der Maginot-Linie, deren Einsicht den britischen Verbündeten durch Franzosen und Belgier vorher nicht gegeben worden war. Aussagen des deutschen Gesandten in Den Haag, Julius Graf von Zech-Burkersroda, zufolge hatte Eduard im Februar 1940 die alliierten Pläne zur Verteidigung Belgiens an die Deutschen verraten
Bereits seit seinem Thronverzicht 1936 durfte er mit seiner Frau die britischen Inseln nur auf Einladung des Throninhabers betreten. Diese überaus harte Strafe machte jede strafrechtliche Verfolgung wg. Hochverrats überflüssig. Oder war es gar keiner? Selbst Churchill soll ihn gedeckt haben.
Die Verbannung vom Hofe hat ja als Höchststrafe für aufgefallene Royals durchaus Tradition. Prinz Andrew wurde für seine Epstein- und Minderjährigen -Kontakte ebenfalls so bestraft und dazu noch mit einer Geldstrafe: grausam.

Und so bleibt es bis zuletzt spannend:

Bei Andrew ist klar warum. Aber warum noch gleich bei Harry?
Es geht dabei nicht mehr um die alte Nazi-Geschichte, aber ist ja auch egal…
Der ewige Nazi
gehört inzwischen auch einfach zur royalen Tradition, die immer mal wiederbelebt wird:
Etwas ganz anderes ist es natürlich bei damals unter 20- und heute weit über 90-jährigen Kommandantur-Schreibkräften. Da müssen U-Haft, jahrelange Strafverfahren und Haftstrafen schon sein. Der Gerechtigkeit halber.
Irmgard F. ist noch ein knappes Jahr älter als die Queen, also 97:
„Mit Irmgard F. steht zum ersten Mal eine Zivilangestellte eines Konzentrationslagers der Nationalsozialisten vor Gericht. Ende September 2021 flüchtete F. am frühen Morgen des ersten Verhandlungstages aus dem Seniorenheim in Quickborn-Heide, in dem sie wohnt, und begab sich mit einem Taxi zum U-Bahnhof Norderstedt Mitte. Das Gericht erließ Haftbefehl; F. wurde rasch gefasst und verhaftet„
Nachtrag 13.09.2022
An verschiedenen Orten in Großbritannien kam es zu Zwischenfällen im Zusammenhang mit Trauerveranstaltungen und dem Wechsel der Regentschaft.
In Edinburgh, Schottland, wurde Prince Andrew (ohne Uniform) von einem Zwischenrufer am Rande des Trauerzugs als ‚kranker alter Mann‘ beschimpft:
Die Entfernung des Zwischenrufers direkt vom Straßenrand verlief einigermaßen rüde:
„Ich habe nichts Falsches getan“ kann man den Zwischenrufer sagen hören, nachdem er nochmals „ekelhaft“ in Richtung Prince Andrew gerufen hat.
Wie im Forbes-Video erwähnt, wurden gerade in diesem Jahr neue Gesetze in Großbritannien erlassen, die härteres Vorgehen gegen Proteste erlauben.
Hier der Gesetzestext.
Nachtrag 14.9.2022
König Charles III ärgert sich über einen leckenden Füller in Nordirland:
Der König ist durch ein Gesetz von 1993 von der Erbschaftssteuer für das (Riesen-) Vermögen befreit, dass er von seiner Mutter erbt. Normalsterbliche zahlen 40%.
Nachtrag 25.09.2022
König Charles III. will offensichtlich den Prinzen Harry (nicht sein Sohn) ähnlich aus Großbritannien verbannen, wie der Ex-König Edward nach 1936 aus Großbritannien verbannt wurde.