Rätselraten ohne Ergebnis?

Wie die Zeit vergeht!
Schon wieder ein Jahr her: Rätselraten um Übersterblichkeit.
Und das Rätselraten hat seither keine nennenswerten Fortschritte gemacht.
Wir erinnern uns: im Februar / März 2020 dauerte es nur wenige Wochen, bis die WissenschaftTM um 180° gedreht, dann in der neuen Corona-Wahrheit festgezurrt und jeder Andersdenkende wieder ein Verschwörungstheoretiker war.

Nein, so schnell geht das mit der seit 2021 messbaren Übersterblichkeit nicht:
Statistisches Bundesamt 30. November 2021:

Statistisches Bundesamt 29. November 2022:

Man sieht, dass die Sterblichkeit 2022 die meiste Zeit noch das Niveau von 2021 übertroffen hat.
Statistisches Bundesamt:
„Die Sterbefall­zahlen lagen im September 10 % und im Oktober 19 % über dem Vergleichs­wert der Vorjahre“
Diese Zahlen gibt auch der Bayerische Rundfunk wieder.

Er diskutiert alle möglichen (und unmöglichen) Ursachen als möglich, aber natürlich die Impfung eher als unmöglich.

Das Thema ist nach über einem Jahr vergeblichen Rätselns so virulent, dass auch die Tagesschau nicht mehr um einen Bericht bzw. Faktenfick herumkommt:
In den ersten Pandemiejahren konnten wir relativ sicher sein, dass Corona-Infektionen für die Übersterblichkeit gesorgt haben“ – falsch, im ersten Jahr 2020 gab es gar keine Übersterblichkeit und ab Januar 2021 wurde schon fleißig geimpft, also die reine Corona-Sterblichkeit potenziell durch die Impfung überlagert (siehe ganz unten).

Die Gegenposition: Impfung im Verdacht

Impfung, Sterbedaten + GeburtenRÜCKGANG

Vortrag von Prof. Werner Bergholz (Physiker, Qualitätsicherer) auf einem Corona- und impfkritischen Ärztesymposium:

Am griffigsten in diesem Vortrag finde ich die Grafik über die stark schwankende Verträglichkeit der verschiedenen Impfchargen bzw. Impflose:

Wegen dieser stark schwankenden Qualität der Impfchargen spüren die meisten Geimpften kaum ernste Probleme, während zu viele andere schwer geschädigt werden oder gar sterben.
Der eh. Amtsarzt und SPD-Bundestagsabgeordnete Wolfgang Wodarg hatte bereits deutlich früher über diese verdächtige Chargenabhängigkeit berichtet.

Zu den bekannten Sterbefällen gehört die in der Grafik mit ihrer Charge markierte Cheyenne B, aus Hollfeld in Franken. Die Meinungen über die Todesursache gehen naturgemäß auseinander. Es ist jedenfalls nicht normal, dass ein 15-jähriges Mädchen an Herzversagen stirbt.
Es stellt sich die Frage nach Häufungen. Und solche Häufungen führen in Summe zu einer – Übersterblichkeit. Das bedeutet nicht, dass jeder Geimpfte stirbt oder krank wird- bei weitem nicht.

Turbo-krebs

Mit sog. Turbo-Krebs befasste sich auf derselben Konferenz mit Prof. Bergholz der Vortrag von Dr. med. Ute Krüger, einer in Schweden tätigen deutschen Pathologin:

Viel mehr Krebs, extremes Krebs-Wachstum, viel schnellere Verläufe, schneller Tod, häufig nach altem, bisher gut überstandenem Krebs: ein ziemlich erschütternder Vortrag

Einschläge kommen näher

Ein schlimmer Krebs dieser Art, aber ohne Vorerkrankung, hat einen Kollegen einer sehr engen Freundin getroffen: sozial engagiert, aber sehr Corona-ängstlich, multi-geimpft und intolerant gegen Maskenlose, Ungeimpfte, Querdenker.
Der Vater eines kleinen Jungen in seinen 50ern kämpft seit wenigen Wochen mit einem seltenen Gehirntumor, der sich rasant entwickelt hat. Ich habe ihn vor wenigen Monaten persönlich getroffen, weil er für seinen Buben das alte Fahrrad unseres Sohnes kaufen wollte. Der Sohn wollte es unbedingt haben, war aber noch ein wenig zu klein dafür. Die Erinnerung an den Sohn und seinen Vater schmerzt angesichts der Heilungsprognose. Vielleicht hilft beten.

Auch andere registrieren, dass der Tod immer häufiger in ihrer Umgebung zuschlägt. Die Ursachen sind vielfältig, aber oft mit bekanntem und sogar vorhergesagtem Zusammenhang zur Impfung: Myokarditis, andere Herzprobleme, Embolien in jedem erdenklichen Organ, Krebs.

Auch der Psychiater Rafael Bonelli hat über die Einschläge in seinem Umfeld berichtet:

Raphael Bonelli berichtet über 2 verstorbene Freunde

Es fing schon nicht gut an

Rückblende: im Januar 2021 ging es ernsthaft mit dem Impfen los, zunächst in Altenheimen. Die Sprechtexte und Ergebnisse waren von Anfang an nicht wirklich überzeugend:

Miesbach:

Was heißt hier „Impfung kam zu spät“?
Der Titel beschreibt ein Vorurteil, nämlich, dass die Impfung grundsätzlich nur gut sein kann.
Die nackten Fakten wären nämlich mit „Der Tod kam pünktlich nach der Impfung“ auch nicht schlechter beschrieben:
„In der Senioreneinrichtung seien 41 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden, wovon 34 geimpft waren. Sieben geimpfte Bewohner und ein weiterer seien inzwischen gestorben, teilte die Kreisbehörde am Dienstag mit“
Sterbequote geimpfter positiv getesteter Senioren: 7/34=21%
Sterbequote ungeimpfter positiv getesteter Senioren: 1/7=14%
Nicht überzeugend, sondern bereits verdächtig.

Auch in Uhldingen-Mühlhofen war schon vor dem Jahreswechsel optimistisch losgeimpft worden:

Die Seniorin („Man hält schon einiges aus. Was soll’s“) war genau genommen nicht so optimistisch wie die Leiterin („Als ich die Nachricht bekommen habe, hat es mich umgehauen. Dass wir noch 2020 an der Reihe sind – damit habe ich nicht gerechnet“) und der Landrat: „Mit den ersten Corona-Impfungen das alte Jahr zu beenden, ist ein schöner Ausblick und ein Symbol für ein gesundes neues Jahr 2021“
Waltraut Römer war da näher an der Wahrheit als die beiden Offiziellen:

13 Tote unter 45 Bewohnern, davon 40 geimpft: 29% haben den Januar nicht überlebt.
Der Ausblick auf ein gesundes Jahr 2021 hat furchtbar getrogen für die Geimpften, nicht nur im „Wohnpark“ in Uhldingen-Mühlhofen, sondern auch in ganz Deutschland: die Pandemie wurde durch die Impfung nicht wie erwartet beendet und die Übersterblichkeit kam erst noch.

Nicht übertreiben!

Bei allen Todesfällen und Übersterblichkeit gibt es nach schon fast 2 Jahren keine Anzeichen, dass die schlimmsten Prognosen eintreffen werden und „in 3 bis 5 Jahren alle Geimpften sterben“. Man würde erwarten, dass davon nach etwa der Hälfte der Zeit mehr zu sehen ist als ~10 Prozent rel. Übersterblichkeit.

Es gibt auch genug Beispiele, dass bei der Übersterblichkeit ähnliche Mechanismen der Übertreibung wirken wie im Frühjahr bei der Tödlichkeit von Corona. Bei genauerem Hinsehen relativiert sich das gelegentlich deutlich:

Probleme nicht übertreiben, weil sie schwerwiegend genug sind und Übertreibung Glaubwürdigkeit kostet!

Ein starker Kandidat für Übertreibung könnte auch der beworbene US-Film „Died Suddenly“ sein: reißerische Bilder, Video-Schnipsel, Schicksale und sachliche Fehler.

Es geht in schwieriger Zeit für jede einzelne Person nur um die Frage, ob es eine gute Idee ist, sich (ein weiteres Mal) gegen Corona impfen zu lassen. Es geht nicht um die Frage, ob alle Geimpften sterben werden. Für beides gibt es nach fast 2 Jahren Impfkampagne wenig Evidenz.

Nachtrag 30.11.2022
Betrugsverdacht besteht trotzdem weiter fort.
Zensuranstrengungen waren schon länger ein Fakt:

Nachtrag 24.02.2023
Benutzt die normale Presse den Begriff ‚Rätselraten‘ jetzt auch und ohne jede Ironie?

These: die wissen im Grunde Bescheid, was Sache ist, trauen sich aber nicht, es zu schreiben: zu viele davon sterben an einem teuflischen Mix von Impfnebenwirkungen

Nachtrag 22.03.2023
Es gibt schon Ergebnisse, aber sie sind nicht schön:

Deutsche im Exil

Ein Mensch, ein Wissenschaftler ausgerechnet mit Expertise im Bereich Immunologie, Toxikologie und Impfstoffe, musste Deutschland verlassen.
Ein Bericht aus der Schweiz:

Gespräch mit Prof. Stefan Hockertz über sein Exil in der Schweiz

Beitrag direkt bei Oval Media (für den Fall, dass Youtube mal wieder löscht)

Aktuelle Beiträge bei Radio München

In den letzten Tagen gab es zwei Radiobeiträge mit Stefan Hockertz bei Radio München über wissenschaftliche Fragen zur Corona-Impfung:

Teil 1: wie die ‚Impfung‘ schädigt
Teil 2: Virusherkunft, Unterschiede in der Impfwirkung

Der eigentliche Stein des Anstoßes für das Vorgehen dürften Anfang 2021 allerdings Aussagen wie diese gewesen sein:

Hockertz warnt vor millionenfacher vorsätzlicher Körperverletzung

Mehr von Hockertz direkt auf seinem Telegram-Kanal.

Der Staat findet einen Grund

Hockertz erwähnt im Interview, dass eine jahrealte Steuersache als Grund gedient habe, um bei ihm eine Haussuchung mit 4 bewaffneten Polizisten und 9 Zivilisten zu machen, die sich nicht ausgewiesen hätten, und danach sein gesamtes Vermögen in Deutschland zu beschlagnahmen. Und so steht es auch in der Wikipedia.
Wenn die Steuersache irgendwann eingestellt wird, und das kann dauern, dann kann sich Hockertz nicht dagegen wehren, dass er mit einer Haussuchung eingeschüchtert und ins Ausland vertrieben wurde. Es wird alles legal gewesen sein, auch wenn sich der Verdacht nicht bestätigt. Ein Schutz gegen Verfolgung aus anderen Gründen als den vorgebrachten bleibt eine Fiktion, in Deutschland nicht anders als anderswo.
Gerade jemand mit einem internationalen Unternehmen im Bereich Forschung bietet grundsätzlich viel Angriffsfläche für Ermittlungen dieser Art. Und es ist natürlich reiner Zufall, dass die Steuerermittlungen relativ prompt nach seinen kritischen Äußerungen zur Corona-Impfung zu einer Haussuchung geführt haben.
Relativ klar ist in solchen Fällen eine gezielte Verfolgung durch einen sinistren Staat nur dann, wenn sie im Ausland vorkommt. Dann werden dort kritische Wissenschaftler und Ärzte eben politisch verfolgt, aber natürlich nicht in Deutschland.

Exil ist kein Einzelfall mehr

Es gibt auch andere prominente Kritiker der Corona-Politik, deren bürgerliche Existenz in Deutschland unter die Räder gekommen ist und die das Land fluchtartig verlassen. Es gibt da immer die Sichtweise der wenigen, dass sie politisch verfolgt werden, und die gegenteilige Ansicht der vielen Medien, dass sie ganz zurecht strafrechtlich verfolgt werden.
Nur im Ausland ist die politische Verfolgung relativ eindeutig, wenn die vielen deutschen Medien über sie berichten.

Auch Deutsche, die keine prominenten Regierungskritiker sind, suchen seit einiger Zeit vermehrt Zufluchtmöglichkeiten im Ausland. In entsprechenden Auswandererzirkeln dominiert der Eindruck eines weitgehenden Verfalls von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit und die Furcht vor kommendem, nur schemenhaft in Details erkennbarem, aber doch großem Unheil in Deutschland.
Eine wichtige Rolle für den Eindruck eines totalitären Sturmangriffs spielen pseudowissenschaftliche Mediennarrative und –kampagnen, die aber doch mit harter Macht gegen den Widerstand eines erheblichen Teils des Publikums durchgesetzt werden.
Einen wesentlichen Anteil an der Fluchtbewegung hat auch die Erfahrung vieler, dass eine Mehrheit der bisherigen Mitbürger den unheilvollen Entwicklungen passiv, teilnahmslos und geradezu blind zuschaut, jedenfalls kein böses Muster erkennen will.

Nachtrag 24.05.2022
Das Muster findet sich tatsächlich fast täglich. Exakt dasselbe wie bei Hockertz spielte sich (nach längerem Vorlauf) auch bei dem Arzt Paul Brandenburg ab, der heute folgenden Text veröffentlichte:

Ich habe vor einem Jahr einen ähnlichen Zugriff in der Nachbarschaft erlebt.
Ein Trupp martialisch ausgerüsteter RoboCops drang in eine Wohnung ein und überwältigte den Mieter. Der ist heute nicht etwa ein verurteilter Schwerverbrecher hinter Schloss und Riegel, sondern wohnt mit kleinem Kind und der Mutter in einer anderen Wohnung, wie mir sein Bruder erzählt hat. Verdacht habe nur erregt, dass er einen Sportwagen gefahren habe.
In ca. 50 Jahren bewusstem Leben kann ich mich nicht erinnern, dass der deutsche Staat so häufig so massiv zugegriffen hat, ohne dass er gegen die Zielobjekte dieser Aktionen am Ende beweisbare Vorwürfe vorlegen konnte, die die Härte der Aktionen wenigstens nachträglich irgendwie gerechtfertigt hätten.

Nachtrag 30.05.2022
Paul Brandenburg berichtet über die bewaffnete Hausdurchsuchung bei sich

Es fand sich natürlich auch hier ein Grund, ein anonymer Hinweis:

Nach Informationen von WELT soll ein anonymer Hinweis den Ausschlag für eine Razzia beim Corona-Maßnahmen-Kritiker Paul Brandenburg gegeben haben. Demnach solle Brandenburg ein Sturmgewehr besitzen und Schießtrainings angeboten haben. Ferner wurde behauptet, Brandenburg habe angekündigt, dass er sich zur Wehr setze, sofern die Behörden unangekündigt seine Wohnung betreten

So ein „anonymer Hinweis“ ist natürlich ein sehr kommoder Anlass: wenn kein Sturmgewehr gefunden wird, ist kein Schuldiger greifbar. Und Brandenburg ist trotzdem wirksam eingeschüchtert, auch wenn er es nicht zugibt.

Fake News über Falschnachrichten

Die Tagesschau verbreitet hochoffiziell im ARD-Verbund „recherchierte“ Falschnachrichten:

Mit Hilfe des Faktenfuchs des Bayerischen Rundfunks hat die ARD angeblich ein besonders prominentes Beispiel für Falschnachrichten identifiziert:

Mit Rot habe ich die Vorwürfe an Bhakdi markiert, mit Grün Tatsachenbehauptungen, mit Gelb Meinungen. Der Faktenfuchs und die Tagesschau haben in dem beanstandeten Video tatsächlich keine Falschnachrichten gefunden, nur eine falsche Meinung von Bhakdi.
Er war und ist nämlich der Meinung, dass die Gefährlichkeit des Virus überschätzt wurde, weil die Daten lückenhaft seien. Diese zentrale Tatsachenbehauptung von ihm über Datenlücken wird pikanterweise im Tagesschau-Artikel ausdrücklich bestätigt. Ob man bei so lückenhaften Daten eher weniger (Bhakdi) oder eher mehr (Bundesregierung) Vorsicht walten lassen sollte, ist also kein Streit über Falschnachrichten, sondern ein reiner Meinungsstreit. Und gerade bei Meinungen über Fakten ist es wichtig, verschiedene kompetente Meinungen anzuhören.

Prominentes Beispiel ja, aber wofür?

Sucharit Bhakdi ist tatsächlich sehr schnell prominent geworden und das von der Tagesschau bemängelte Video hat Stand heute fast 2.5 Mio Aufrufe erhalten.
Jeder kann sich selbst davon überzeugen, dass Bhakdi in diesem Video vom 29. März eher wenig behauptet und sehr viel fragt nach der Qualität der Daten, auf die die Bundesregierung ihre nie dagewesenen Entscheidungen aufbaut:

Von der Tagesschau fälschlich als prominentes Beispiel für Falschnachrichten bezeichnetes Video

Nachtrag 30.11.2020: Das Video und Youtube-Konto von Sucharit Bhakdi wurde (wie viele andere) gelöscht.

Diese Fragen sind sehr berechtigt und stehen im Zentrum der Kritik von vielen qualifizierten Medizinern und Wissenschaftlern, die einen Vorwurf teilen: es wurde mit zu wenig echtem Wissen eine zu große Gefährlichkeit des Virus angenommen und mit extremen Maßnahmen beantwortet, deren Wirksamkeit auch nicht gesichert war.

Sucharit Bhakdi hat als qualifizierter Seuchenmediziner im Ruhestand einen Youtube-Kanal gegründet, um seine Meinung, sein Entsetzen über die Coronapolitik der Bundesregierung in sehr moderatem Ton und an der Sache orientiert zu äußern. Er ist offensichtlich politisch nie in Erscheinung getreten. Damit ist Sucharit Bhakdi ein sehr prominentes Beispiel für Bürgersinn und den Wert von Meinungsfreiheit.

Faktencheck ist Meinungskampf

Weil Fehler bei Entscheidungen unter Druck und Informationsmangel immer möglich (und bei Einsicht auch verzeihlich) sind, ist es nicht nur absurd, sondern auch gefährlich, Fachkritik wie die von Sucharit Bhakdi mit Falschnachrichten in einen Topf zu werfen.
Auch handwerklich hat die Tagesschau hier ganz schlechte Arbeit geleistet: Hätte sie ein Video von Bhakdi nach Falschnachrichten absuchen wollen, dann hätte sie sich dieses frühere Video vornehmen müssen. Erstens enthält es wesentlich mehr Tatsachenbehauptungen und zweitens ist es offensichtlich auch mehr ins Unreine gesprochen als das spätere, das man auch als Versuch einer Verwissenschaftlichung und Konsolidierung seines Standpunkts verstehen kann. Hier darf man nach Fehlern und Falschannahmen suchen.
Ob mögliche Fehler und Falschannahmen dann auch Fake News sind, ist eine ganz andere Frage: auch Bundesregierung und Robert-Koch-Institut haben in der Corona-Pandemie bereits viele Fehler gemacht, wie Kurswechsel zB bei der Kommunikation über die Sinnhaftigkeit von Masken beweisen. Aber ihnen würde die Tagesschau deshalb niemals „Falschnachrichten“ vorwerfen, oder? An diesem Vergleich erkennt man:
Dieser Art der Faktenchecks geht es weniger um Fakten als um Parteinahme im Meinungskampf, im Zweifel immer auf der Seite von Regierung und Behörden. Sie nähren deshalb den Vorwurf, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk ein Staats- und Regierungsfunk sei. Und das ist noch nicht der Gipfel des Hineinregierens in die Informationsfreiheit des Bürgers.

Pandemie vorbei, Bilanz kommt

Behörden wie das RKI und die Bundesregierung haben seither einen weiteren Monat verschlafen, in dem sie auf Bhakdis berechtigte Fragen hin hätten veranlassen können, dass die riesigen Datenlücken geschlossen werden, um so schnell wie möglich die drastischen Beschränkungen von wirtschaftlicher Aktivität und Grundrechten aufheben zu können.

Inzwischen kommt die Pandemie an ihr vorläufiges Ende. Die Hinweise darauf mehren sich in vielen Ländern und werden sehr bald nicht mehr kleinzureden sein, dass der Höhepunkt schon vor langer Zeit überschritten wurde:

Gleichzeitig steht eine riesige Wirtschaftskrise vor der Tür, die auch vorhergesehen war, und die jetzt wahrscheinlich einen einschneidenden Politikwechsel erzwingen oder in einem katastrophalen Crash enden wird:

Nachtrag 13.05.2020
Bernd Zeller bringt (als generelles Phänomen) exakt auf den Punkt, was die Tagesschau über dieses Video von Bhakdi an Fake News produziert hat:
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Nachtrag 14.05.2020
Dass Sucharit Bhakdi nicht fair behandelt worden ist, zeigen solche Quacksalbereien im FREITAG, halb Entschuldigung für erlittenes Unrecht, halb Weiterbeschuldigung des Opfers, weil er mit den „falschen Leuten“ gesprochen hat:

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Die Frage liegt auf der Hand, warum sich eine „linke“, „oppositionelle“ Zeitung berufen fühlt, wie eine Florence Nightingale des Journalismus, die Opfer der Kriegsmaschinerie des staatlichen Rundfunks auf dem Schlachtfeld zu verbinden.

Nachtrag 3.6.2020
Amazon soll sich geweigert haben, das e-Book von Sucharit Bhakdi ins Programm zu nehmen. Das Buch soll jetzt in 14 Tagen als Taschenbuch erscheinen:

Nachtrag 25.06.2020
Im Deutschlandfunk hat der Statistiker Antes zuletzt darüber gesprochen, dass
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die von ihm (und ebenso Sucharit Bhakdi) monierten Datenlücken bis heute, also in ganzen 3 Monaten, nicht geschlossen worden sind:
Von den Wissenslücken, die ich damals (Ende März) beklagt hatte, ist eigentlich erschreckend wenig gefüllt worden…
Da diese Tests völlig willkürlich und…unter chaotischen Bedingungen ausgewählt werden…, können wir daraus nichts ziehen

Dieses Video bringt die abstrusen Maßstäbe lustig auf den Punkt, mit dem der öffentlich-rechtliche Rundfunk Wissenschaftler entweder bereitwillig zu Wort kommen lässt oder mit FakeNews rigoros ausgrenzt:

Nachtrag 1.7.2020
In seinem Buch „Corona: Fehlalarm?“ berichtet Bhakdi auch über diesen Tweet des Bundesgesundheitsministeriums zwei Tage, bevor die Einschränkungen tatsächlich verkündet wurden:

Er wurde noch nicht einmal gelöscht, ist jetzt noch online. Dazu zwei treffende Punkte von Bhakdi:

Fake News = alles, was die Bundesregierung gerade nicht hören möchte

„Haben wir nicht ein Problem, wenn unsere Regierung selbst Fake News verbreitet?“