Es geht um diese Produktion:
Kurzfassung des Inhalts:
Reiner Fuellmich hat im Corona-Untersuchungsausschuss Material über die Rolle des Corona-PCR-Tests gesammelt und plant damit gegen seinen Urheber Christian Drosten eine Sammelklage auf Schadenersatz in den USA. Drosten habe einen absichtlichen Betrug begangen, indem er seinen PCR-Test für Zwecke in Umlauf brachte, von denen er wisse, dass der Test das nicht leisten kann, und soll für enorme, vor allem wirtschaftliche, Folgeschäden der Lockdowns haftbar gemacht werden. Das US-Beweisrecht sei besser geeignet als das deutsche, um die klaren Fakten zur Anklage zu bringen, die im Corona-Untersuchungsausschuss gesammelt worden seien.
Das ist ein Plot, wie er aus Hollywood stammen könnte: Ebenso tüchtiger wie ein wenig idealistischer Anwalt deckt weitgehend im Alleingang einen Skandal auf, überwindet einsam unüberwindliche Hürden, vor denen praktisch die gesamte Welt schon kapituliert hat, und gewinnt am Ende vor der rettenden US-Justiz einen grandiosen Sieg für die Gute über das Böse in der Welt
Die Geschichte klingt ein wenig merkwürdig, wenn man Rechtsfälle wie diesen vor Augen hat, aber mit Justiz-Optimismus und ohne Geläster lassen sich trotzdem bessere Spielfilme drehen.
Die Story nur mit Reiner
Die sehr optimistische Geschichte erzählt Reiner Fuellmich auch alleine und ohne Ken Jebsen:
auch auf Englisch mit spanischen Untertiteln und auf Französisch.
Die Sache scheint tatsächlich recht groß und selbstbewusst angelegt zu sein. Wer steht dahinter? Reicht das wirklich?
Die deutsche Beweispraxis
In diesem Video erklären zwei Anwälte Sucharit Bhakdi und Karin Reiss, dass vor deutschen Verwaltungsgerichten Aussagen des RKI praktisch wie absolute Wahrheiten behandelt und nicht hinterfragt werden. Es sei hier praktisch aussichtslos, eine Beweisaufnahme (wie von Reiner Fuellmich geplant) überhaupt nur zu initiieren:
Dass dt. Verwaltungsgerichte in der Regel gar keine Faktenfeststellung zulassen, sondern einfach dem RKI glauben, einer an Weisungen der Bundesregierung gebundenen Bundesbehörde, würde dann doch ein merkwürdiges Licht auf die Gewaltenteilung in Deutschland werfen.
Letzte Meldung
RA Fuellmich soll diese Woche, gewissermaßen als ersten Schritt, Klage gegen Philip Kreißel vom ‚Volksverpetzer‘ erhoben haben auf Unterlassung und Widerruf der Verleumdung von Wolfgang Wodarg. Die Klageschrift gibt es hier. Die Petze hat sich schon vor Wochen darüber empört.
Nachtrag 27.11.2020
Interview mit Füllmich in der Fuldaer Zeitung.
Nachtrag 16.12.2020
Details zur Abmahnung von Christian Drosten durch Reiner Füllmich, die dann in 2021 in eine Schadenersatzklage münden soll.
Nachtrag 26.01.2021
Neues Interview von Rainer Füllmich bei Punkt.Preradovic:
Das wirkt so, als würde da etwas vorangehen, als wären große Siege nur noch eine Frage der Zeit.
Kann ja vielleicht alles stimmen, was er sagt, aber er dreht dann ein riesiges Rad.
Dann stellt sich die Frage: Warum lebt er noch?
Oder anders gefragt: Wer schützt ihn?
Nachtrag 26.02.2021
Der Club der klaren Worte hat bei Füllmich nachgefragt, wie es denn nun läuft mit den Klagen. Hier das Interview als Audio-Aufzeichnung:
Nachtrag 26.07.2021
Diese Kritik an Füllmich ist in der Sache gut:
– Das besinnungslose Aufschneiden bei Selbstmorden ist gut gesehen und trifft einen Anwalt doppelt.
– Die Verbindung zu Steve Bannon ist mir neu und verdächtig
Der Ton allerdings leidet an einigen Stellen selbst ein wenig an mangelnden Zweifeln und mangelnder Vorsicht
Nachtrag 30.09.2021
Karikatur eines Hollywood-Plots:
„Mister Globals Ziele sind Bevölkerungsreduktion und Weltregierung.
Die Menschlichkeit wird sich gegenüber der Unmenschlichkeit durchsetzen. Das Böse wird diesen Krieg verlieren“
Aus ‚Report24‘:

Nachtrag 21.09.2022
Der Corona-Ausschuss hat Rainer Füllmich rausgeworfen:
Und jetzt wirft ihm Viviane Fischer auch noch die Veruntreuung von 1.3 Mio vor:
Er hat seinen eigenen Buchhalter mitgebracht 😉
Es ist jetzt fast 2 Jahre her, dass mir beiläufig sein Hollywood-Stil so aufgefallen ist, dass ich mal bloggen wollte, was da wohl rauskommt.
Und in dieser ganzen Zeit haben die Mitglieder des Ausschusses alle Kritik an Füllmich ignoriert und nie beschlossen, ihm (nur zur Sicherheit) einfach mal etwas genauer auf die Finger zu schauen? Die Finanzen des Ausschusses mal auf eine solide Grundlage zu stellen und nicht das Geld „im Haus“ der Mitglieder aufzubewahren? Nun gut.
Ein Gedanke zu „Hollywood mit Reiner und Ken“