Stefan Homburg hat inzwischen einen eigenen YT-Kanal und hat dort zuletzt einige frühe Corona-Geschichten vor dem Hintergrund der veröffentlichten RKI-Protokolle neu aufgerollt:
Homburg blieb im Kern seit 2020 unwiderlegt
Das haben seine Gegner, von denen es viele erbitterte gibt, früh erkannt:
Sein Arbeitsprinzip war ziemlich einfach, aber wirksam:
Möglichst offizielle Quellen und Daten nutzen und konsequent wissenschaftlich interpretieren. Das erste und ein völlig unwiderlegtes Beispiel ist die Entwicklung des R-Werts, der damals der Politik (angeblich) als Grundlage für ihre Entscheidungen diente:
Die Argumente des Tagesspiegel gegen die Interpretation dieser Grafik waren nicht nur wissenschaftlich, sondern sogar logisch falsch:
Daraus machte aber ausgerechnet der Tagesspiegel den Vorwurf an Homburg „Seriöse Daten, zweifelhafte Schlüsse„.
Auch bei der Prognose, dass die Politik an einen Impfzwang denkt, lag Homburg alles andere als falsch, wie wir inzwischen hautnah erleben durften:
„Immer wieder deutet Homburg in seinen Tweets an, es werde einen Impfzwang geben…Dass weder Gesundheitsminister Spahn noch irgendein anderer seriöser Politiker eine Impfpflicht fordern, bleibt unbeachtet„
Dementis Einzelner sind Schall und Rauch, und die Impfpflicht ist nur sehr knapp gescheitert, weil die Union ganz am Ende fast geschlossen wieder ausgestiegen ist aus diesem Horror-Trip.
Außerdem konnte Homburg seine Vermutung, dass damals schon eine Impfpflicht im Gespräch war schon im Mai 2020 belegen:
Beide damals von ihm verlinkten Quellen sind heute noch verfügbar: Söder über die Impfpflicht schon im Mai 2020, Verschiedene Wege zu einem Impfzwang ebenfalls im Mai 2020.
Wir wissen heute, wie richtig Stefan Homburg lag: die Zwangsimpfungen sollten genau durch diese Hintertür kommen, und als das doch nicht reichte, sollten sie sogar explizit mit einem Gesetz und Geldstrafen erzwungen werden. Das letztliche Scheitern des Versuchs widerlegt nicht etwa die klare Absicht, sondern bestätigt sie ganz perfekt.
Weiteres Beispiel:
„Tatsächlich hatte Homburg im März in der „Welt“ geschrieben, es werde kaum mehr als 3000 Corona-Tote in Deutschland geben. Inzwischen liegt die Zahl bei über 8000″
Es war zu diesem Zeitpunkt längst klar, dass solche Zahlen von mit Corona gestorbenen Menschen in den allermeisten Fällen zu keinen zusätzlichen Toten führten:
Auch diese wissenschaftliche Erkenntnis wurde noch monatelang und mit viel Erfolg bekämpft, aber im Rückblick war klar, dass es 2020 insgesamt keine Übersterblichkeit gab, schon gar nicht in der ersten Jahreshälfte.
Paul Schreyer kontert auch
Paul Schreyer hat sich in einem weiteren Artikel die (substanzlose) Diffamierung seiner Person und seines Magazins in an anderen Medien vorgenommen. Daneben kann er auch über faire Berichterstattung berichten, die der Erfolg seiner Klage ausgelöst hat.
Vor allem tut die Ausrichtung eines Magazins gar nichts zur Sache, wenn es um die Auswertung von Dokumenten geht, die es an Land gezogen hat und deren Echtheit niemand bezweifelt.
Multipolar hat von Anfang an, noch früher als Stefan Homburg, die Finger in die Lücken der Corona-Politik gelegt und auf die Unstimmigkeiten und Gefahren hingewiesen:
Und die Kritik war sehr präzise und voller Punkte, die seither nie widerlegt, aber oft bestätigt wurden:
„Entwicklung von Fallzahlen ist nur dann aussagekräftig, wenn sie…ins Verhältnis zur Anzahl der…Tests gesetzt werden“
„Unklare Daten zur Sterblichkeitsrate“
„Wodargs Hauptargumente werden in den zahlreichen Faktenchecks nur gestreift, aber nicht widerlegt“
Die jüngste Bestätigung gibt es im Rückblick, den Prof. Schrappe im Cicero veröffentlich hat. Auch ein anderer früher Kritiker, der Medizinstatistiker Gerd Antes lieferte im März 2020 und liefert 2024 Beiträge zu dem, was da grundlegend schiefgelaufen ist und worauf das Multipolar.Magazin von Paul Schreyer auch schon im März 2020 hingewiesen hatte.
Es ist eine Fortsetzung der Medienlüge, dass man es damals nicht besser wissen konnte. Man wollte es nicht besser wissen!
Eigene alte Rechnung begleichen
Im April 2020 hatte ich mir die Mühe gemacht, einen ARD-Faktencheck über die Thesen von Sucharit Bhakdi unter die Lupe zu nehmen: Fake News über Falschnachrichten.
Das eindeutige Fazit war gewesen, dass der ARD-Faktencheck Bhakdi keinerlei Falschnachrichten nachweisen konnte, sondern ausschließlich eine „falsche“ Bewertung von Tatsachen, über die es gar keinen Streit gab. Die Datenlage war bekanntermaßen unzureichend. Bhakdi und andere Mediziner schlossen sich der Ansicht von John Ioannidis an, dass die Tödlichkeit des Virus wohl nicht höher sei als bei der Influenza / echten Grippe. Weil es gegen Influenza nie so weitreichende Maßnahmen wie gegen Corona gab, war es also nur schlüssig die Corona-Maßnahmen für übertrieben und merkwürdig zu halten.
Viele Medien waren ganz anderer Ansicht und bekämpften genau diesen Vergleich von Covid mit Influenza nach Kräften:
Diese Frage der Gefährlichkeit von Corona vs. Influenza wurde RKI-intern geklärt, wie das RKI-Protokoll vom 19.3.2021 zeigt:
Und nein, BR-Faktenfuchs, es ging im März/April 2020 praktisch ausschließlich um die Todesfälle, nicht um andere Gründe, die erst später ins Feld geführt wurden. Die RKI-Protokolle beweisen damit, dass es im Frühjahr 2020 völlig legitim und vernünftig war, Corona mit der Influenza zu vergleichen, um die Maßnahmen als ungewöhnlich und überzogen zu erkennen. Davon kann keine Nebelwand und auch kein Themenwechsel ablenken: Sucharit Bhakdi und Wolfgang Wodarg hatten keine Falschnachrichten oder Mythen verbreitet, sondern legitime medizinische Einwände korrekt formuliert.
Mehr Hintergrund von Homburg
Viel beachtetes Interview, das Jasmin Kosubek kürzlich mit Stefan Homburg geführt hat:
Und auch der ältere Beitrag vom Homburg selbst zu den RKI-Files lohnt sich:
Und Stefan Homburg bei Twitter zu folgen, lohnt sich auch:
Corona-Lügenblätter bluten jetzt
Die Südddeutsche Zeitung hat einen bedeutenden Stellenabbau angekündigt. Hauptgrund seien „unerwartet große Probleme im Printgeschäft“, bedeutet: Abo-Kündigungen durch langjährige Leser.
Wenn man nach Ursachen forscht, kommt man auch an den Lügen-Kampagnen der SZ zu Corona nicht vorbei. Berühmt ist dieser Diffamierungsartikel:
In dem Machwerk heißt es unter anderem:
„Homburg hat, wie alle Anhänger der Impfpflicht-Behauptung, keine Belege“
Erstens ist es nie leicht, Prognosen zu belegen.
Zweitens hatte Homburg (wie oben gezeigt) bereits 2020 Belege geliefert.
Drittens hat die SZ den endgültigen Beleg schon 1,5 Jahre später selbst geliefert, als sie selbst massiv für die Impfpflicht agitierte:
Die Anleitung dafür war schon im Herbst 2021 direkt aus der Chefredaktion gekommen, wie ich bereits in einem früheren Beitrag gezeigt hatte.
Journalisten, die die gleichgeschaltete Corona-Berichterstattung kritisierten, hatten schon früher ihren Arbeitsplatz verloren. Es ist hart, aber nicht ungerecht, wenn jetzt auch lininientreue Journalisten nicht verschont bleiben. Mit Lügen und Hetze soll es sich nicht besser leben lassen als mit wahrheitsgetreuer Berichterstattung.