Pseudowissenschaft mit John & Flori

Die Kritik des Nobelpreisträgers John Clauser in einer Festrede ist ein gewaltiger Unfall für das Klima-Narrativ. Die Details lohnen sich.

Der Physik-Nobelpreisträger von 2022, der Amerikaner John Clauser, hat in Korea vor jungen Wissenschaftlern einen Vortrag über gute (Natur-)Wissenschaft gehalten und die Gelegenheit genutzt, um ebenso treffende wie frevlerische Zweifel an der sogenannten Klima-Krise anzumelden:

Das komplette engl. Transkript gibt es hier.

Hier entscheidende Auszüge in meiner Übersetzung:

„Vor langer Zeit, tatsächlich mein ganzes Leben, bin ich Experimentalphysiker gewesen…Gute Wissenschaft basiert immer auf guten Experimenten. Gute Messergebnisse gehen immer vor rein spekulativen Theorien. Schlampige Experimente sind dagegen oft kontraproduktiv und liefern wissenschaftliche Desinformation..Deshalb wiederholen gute Wissenschaftler die Experimente der anderen sorgfältig…

Als Inspiration für junge Wissenschaftler lassen Sie mich sagen, dass heute ein sehr günstiger Moment für sorgfältige Beobachtung der Natur ist. Warum? Die aktuelle Welt ist buchstäblich überflutet, gesättigt mit Pseudowissenschaft, mit schlechter Wissenschaft, mit wissenschaftlicher Falschinformation und Desinformation und mit dem, was ich „Techno-Cons“ nennen will. Techno-Cons sind die Anwendung wissenschaftlicher Desinformation für opportunistische Zwecke…

Das als wahr Wahrgenommene weicht oft von dem wirklich Wahren ab. Schlimmer, mit genügend Anpreisung und Werbung wird das als wahr Empfundene zur Wahrheit…

Mein Favorit in dieser Hinsicht ist ChatGPT. Es ist sehr gut genau darin1. Es hat sehr viel menschengemachte Pseudowissenschaft zur Verfügung, die es kopieren, manipulieren und emulieren kann. Es kann noch besser lügen und betrügen als seine menschlichen Mentoren, deren Texte man haufenweise in der Literatur findet….Pseudowissenschaft ist Science Fiction. Leider können weder Computer noch menschliche Faktenchecker in der Regel Fakten von Fiktionen unterscheiden. Oder Wissenschaft von Science Fiction oder Pseudowissenschaft.

Echte Wahrheit ist nicht dehnbar. Sie kann nur durch sorgfältige Beobachtungen gefunden werden. Gut getestete Gesetze der Physik und Beobachtungsdaten sind wichtige Leitplanken, die es Ihnen erlauben, Wahrheit von dem als wahr Empfundenen zu unterscheiden…

...Ich denke persönlich, dass sie dabei einen großen Fehler machen, weil nach meiner Meinung das IPCC eine der schlimmsten Quellen gefährlicher Falschinformation ist….

Ich habe einen zweiten Elefanten im Raum, den ich kürzlich entdeckt habe, und er betrifft den Klimawandel. Ich glaube, dass der Klimawandel keine Krise ist.

Echte Wahrheit könnte [kann] nur gefunden werden, wenn Sie lernen, gute Wissenschaft zu erkennen und zu nutzen. Das gilt besonders, wenn die echte Wahrheit politisch inkorrekt und nicht in Übereinstimmung mit politischen und geschäftlichen Zielen oder Wünschen von Führungspersonen ist. Auch die wissenschaftliche Gemeinschaft kann manchmal von Pseudowissenschaft verwässert werden.

Denken Sie daran: wenn Sie wollen, dass Pseudowissenschaft wahr ist, dann müssen Sie ihr nur einen Dreh geben, damit sie wahr wird.

….Was den Klimawandel betrifft, denke ich, dass der dominierende Prozess um einen Faktor 200 falsch identifiziert worden ist. Wenn Sie einen Faktor 100 oder 200 danebenliegen, dann ist Ihr Prozess um Größenordnungen zu klein, um wichtig zu sein. Es geht um den Großen – große Zahlen zählen, kleine Zahlen können vernachlässigt werden.

Hüten Sie sich. Wenn Sie gute Wissenschaft machen, kann sie Sie in politisch inkorrekte Bereiche führen. Wenn Sie ein guter Wissenschaftler sind, werden sie ihnen folgen. Ich habe mehrere, die zu diskutieren die Zeit nicht reicht, aber ich kann überzeugt sagen, dass es keine wirkliche Klimakrise gibt und dass der Klimawandel keine Extremwetterereignisse verursacht.

Vielen Dank

Bewertung

John Clauser ist ganz schön mutig, aber als erfolgreicher Wissenschaftler und Nobelpreisträger von 80 Jahren muss man auch nicht mehr allzu vorsichtig sein und kann sich mehr Klartext zum Thema leisten als die meisten anderen.
Das ist jedenfalls ein Frontalangriff ohne jede Deckung auf die Klimawissenschaft, den er hier frisch gestärkt durch den Nobelpreis unternimmt. Er meldet nicht etwa sachte Zweifel an, sondern bezeichnet zumindest das, was in den Medien ankommt, tatsächlich frank und frei als Pseudowissenschaft, als schlechte Wissenschaft zu „opportunistischen Zwecken“. Er benennt auch die Mittel, mit der die nur wahrgenommene Wahrheit zu einer Wahrheit gemacht werden soll: Spin und Propaganda. Und da geht er auch das IPCC sehr direkt an als eine der gefährlichsten Schleudern wissenschaftlicher Falschinformation.
Clauser ist ein gewaltiger Unfall für das offizielle Klima-Narrativ.

Pseudowissenschaft konkret

Clauser sagte in seiner Rede, dass Pseudowissenschaft durch den richtigen Spin wahr gemacht werden kann, auch wenn sie es nicht ist. Er erwähnt dabei die Fähigkeiten von ChatGPT.

1Die Erläuterung zu Clausers ChatGPT-Aussage ist mir ausgerechnet bei einem der führenden Pseudowissenschaftler/Rabulisten auf Twitter zum Thema Klimawandel (und Corona) begegnet:

Nach Clausers Vorbereitung über ChatGPT traue ich mich zu sagen, dass auch Florian Aigner seine Aufgabe vollständig erfüllt:

(Mehr Twitter-Gold von Florian Aigner zum Klimawandel)

Seine Aufgabe besteht offensichtlich darin, ohne jemals etwas Richtiges über die Physik des Klimas zu sagen, jeden zu diskreditieren, der das wenigstens versucht, und vor allem auch Nachahmer abzuschrecken. Zweifellos wird es bald möglich sein, Propaganda-Mentoren wie Florian Aigner durch eine KI wie ChatGPT zu ersetzen, um keinesfalls richtige Physik, sondern einen solchen pseudowissenschaftlichen, aber psychologisch wirksamen Spin abzuliefern.

„Ohne echtes Fachwissen“ (jedenfalls Spezialwissen zum Klima), „in fortgeschrittenem Alter“ und ein Mann ist auch John Clauser. Das Fachwissen von Aigner ist aber nicht besser, denn er selbst hat auch zur Quantenmechanik gearbeitet, genau so wie ich auch, er noch dazu theoretisch, aber wir beide um Größenordnungen unbedeutender als dieser alte Nobelpreisträger John Clauser.
Schauen wir uns sein physikalisches Argument also etwas genauer an:

Clausers physikalisches Argument

Clauser hat nicht mit irgendeiner Formel argumentiert, sondern mit einem universellen physikalischen Argument: der Größenordnung von Wirkeffekten. Er wirft dem IPCC und der medialen Klimawissenschaft vor, sich auf einen CO2-Effekt zu kaprizieren, der einfach um Größenordnungen kleiner ist als die primäre Wirkung der Sonnenstrahlung und auch immer noch um Größenordnungen kleiner als eine sekundäre Wirkung wie die Abschirmung der Sonnenstrahlung durch Wolkenbildung. CO2 liefert also einen höchstens tertiären Beitrag in der Strahlungsbilanz der Erde.
Die Wolkenbildung aber können die Klimamodelle bekanntermaßen gar nicht angemessen abbilden, wie der SPIEGEL 2009 noch berichtete:

Es ist physikalisch mehr als fragwürdig, einen größeren Faktor wie die Wolkenbildung (willkürlich, nämlich „als Parameter“) in die Modelle hineinzustecken und dann den kleineren Effekt durch Co2 wieder aus den Modellen herauszuziehen. Sehen Sie, der SPIEGEL berichtete 2009 noch, dass das keinesfalls unstrittig ist: „den einzelne Forscher deshalb auch kritisieren“, und zwar zu Recht!
Was passiert im Ergebnis, wenn ein großer Beitrag willkürlich in die Modelle gesteckt wird, um einen kleinen Beitrag abzuschätzen? Die Ergebnisse für den kleinen Beitrag werden natürlich von Modell zu Modell und Durchführung zu Durchführung stark schwanken:

In dieser Grafik erkennt man, dass die Bestimmung des CO2-Beitrags nicht nur unzuverlässig ist, sondern auch mit der Zeit tendenziell kleinere Abschätzungen liefert, oft sehr nahe an 0.
Allein dieses Beispiel zeigt die Fragwürdigkeit der Klima-Modellierungen, auf die John Clauser völlig zu Recht hingewiesen hat.

Mehr von echten Klimaforschern

Um den beträchtlicheren Beitrag der Wolkenbildung zur Temperatur auf der Erde ging es noch 2013 in dieser ARD-Ausstrahlung:

ARTE-Fassung einer dänischen Dokumentation von 2008

Tatsache ist, dass die Sonnenstunden z.B. in Deutschland in den letzten Jahrzehnten zugenommen haben, die Bewölkung also abgenommen hat:

Sonnenstunden korrelieren auf den 1. Blick gut mit der Erwärmung

Für einen Anfang empfehle ich, den heißen Sommer 1976 und die nachfolgenden kalten Jahre in dieser Zeitreihe zu suchen.

Die ehemals bestens in die IPCC-Gemeinde integrierte, aber später häretische Klimaforscherin Judith Curry liefert regelmäßig Beiträge mit Kritik an der Klimawissenschaft und -politik.
In diesem Interview wird ihr neues Buch besprochen:

Judith Curry betont immer wieder die Unsicherheit des Klima-Wissens. Diese werde geleugnet. Relativ sicher ist sie sich jedoch, dass es eine Illusion sei, wenn Menschen das Klima kontrollieren wollen.

Warum spielen diese Stimmen in der Klimawissenschaft, vor allem aber in unseren Hauptmedien kaum mehr eine Rolle, höchstens als Buhmänner und -frauen?

John Clauser sagte dazu:
„…wenn die echte Wahrheit politisch inkorrekt und nicht in Übereinstimmung mit politischen und geschäftlichen Zielen oder Wünschen von Führungspersonen ist. Auch die wissenschaftliche Gemeinschaft kann manchmal von Pseudowissenschaft verwässert werden

Nachtrag 30.7.2023
Die Co2Coalition, in deren Vorstand John Clauser sitzt, hat gestern in einem Artikel die Ansichten Clausers zum Klimawandel ebenfalls konkretisiert:
„The physicist believes that objective science on climate has been sacrificed to politics. The preeminence of politics is all the worse, he said, because so much money has already gone to climate…
Contra the IPCC and other major institutions, he argues that climate is primarily set by what he refers to as the ‚cloud cover thermostat,'“

Auf Deutsch:
– der Physiker glaubt, dass objektive Wissenschaft zum Klima der Politik geopfert worden ist. Die Oberhand der Politik ist umso schlimmer, sagte er, weil so viel Geld bereits ins Klima gesteckt worden ist…
Gegen das IPCC und andere wichtige Institutionen, argumentiert er, dass das Klima in erster Linie durch den ‚Wolkenbildungs-Thermostaten‘ gesetzt wird.
Meine Konkretisierung oben ist also bereits sehr gut bestätigt.

Diese Grafik über die Korrelation von Sonnenstunden und Durchschnittstemperatur in Deutschland illustriert nochmals den oben qualitativ beschriebenen Zusammenhang:

Der zugehörige Artikel behandelt auch den Zusammenhang zur Atlantischen Multidekadischen Oszillation (AMO). Der Autor ist kein Klimaforscher, sondern ein promovierter Agraringenieur, der lange für die Landwirtschaftskammer NRW gearbeitet hat und seit einiger Zeit rührig im Thema Klima unterwegs ist. Man sollte die alten Ingenieure nicht unterschätzen. Sie arbeiten oft sehr zielstrebig 🙂

Nachtrag 24.8.2023
Ausführliche Erläuterung von John Clausers Kritik an der Klimamodellierung durch Prof. William Happer, wie Clauser Mitglied der CO2-Koalition und Unterzeichner der Klima-Deklaration:


Die Klimawirkung von CO2 sei also gesättigt. Eine Verdoppelung des CO2 bewirke deshalb weniger als eine 1%-ige Steigerung der Wolkenbedeckung:



Lesch lügt liederlich

Harald Lesch hat dem Klimawandel-Narrativ mit seinem peinlichen Fehler einen Bärendienst erwiesen. Die „Fehler“ haben in seiner Klimawissenschaft nämlich System.

Der große Fernseh-Wissenschaftler Harald Lesch ist (schon wieder) beim Lügen erwischt worden. In seiner Sendung Leschs Kosmos hatte er zum Klima folgende Grafik gezeigt:

Harald Leschs falsche Grafik zu Hitzetagen in Deutschland

Richtiges Nachrechnen ergibt aber folgende Grafik:

Korrigierte Grafik zu Hitzetagen in Deutschland

Das ZDF hat den Fehler inzwischen zugegeben, ein bisschen zumindest:
„An unseren Aussagen ändern diese Zahlen jedoch nichts. Der Trend der Entwicklung zu mehr Hitzetagen bleibt davon unberührt.“

So kann man natürlich eine extreme Überzeichnung (Vervielfachung des Anstiegs) auch beschönigen. Der Fehler war aber so groß und unplausibel, dass es schwer fällt, nicht mindestens einen Hang zur Schlamperei darin zu sehen. Allein im heißen Sommer 1976, an den sich viele Ältere noch erinnern dürften, gab es nämlich mehr Hitzetage als im entsprechenden 20-Jahres-Zeitraum angegeben.

Wiederholungstäter

Vor fast 4 Jahren ist mir ein anderer Unfug aufgefallen, den Harald Lesch in einem Terra-X-Beitrag zum Thema Klima präsentiert hat. Es geht um diese Grafik des Meeresspiegelanstiegs:

Meeresspiegelanstieg laut Harald Leschs Terra-X aus dem Jahr 2019

In einem ausführlichen Blogbeitrag hatte ich damals festgestellt, dass diese Grafik unter keinem Blickwinkel das belegen kann, was Harald Lesch mit ihr zeigen wollte. Es war mein Einstieg in die Erkenntnis, dass Medien zum Thema Klimawandel womöglich mehr Pseudowissenschaft als solides Wissen verbreiten.
Diese Einsicht hat sich seit Jahren nur verstärkt: sie liefern einen Hype nach dem anderen und unterschlagen die wichtigen Fakten, die dem Narrativ widersprechen.

Kein Einzeltäter, wieder breite Medien-Kampagne

In diesem Jahr ist eine erste Medienkampagne mit Warnungen vor einem Dürrejahr 2023 bereits im kalten und nassen April buchstäblich abgesoffen.

Im Juli haben sich diverse Medien auf der Basis einer Verwechslung von Boden- und Lufttemperatur in eine Hitzewelle bis 48°C in Südeuropa vergaloppiert. Angeführt wurde die Panik-Kavallerie wieder einmal vom Lügenbaron Karl Lauterbach, der diese Rolle auch in der Corona-Zeit schon glänzend gespielt hatte.

Dass auch die neue Klimapanik-Kampagne international wieder hervorragend abgestimmt ist, zeigt dieser franz. Bericht mit Foto aus Korsika:

Macht ja nichts, dass das Thermometer 10°C weniger anzeigt, als der Text behauptet!

Lesch weiß es besser

Das Besondere an Harald Lesch, der sich inzwischen für jede unwissenschaftliche Panikmache einspannen lässt, ist, dass von ihm bekannt ist, dass er es eigentlich besser weiß. Dieses Video von Gunnar Kaiser stellt Leschs frühere und heutige Aussagen zum Klimawandel gegenüber:

Ich ziehe den jungen und unbestochenen Lesch vor

Corona + Klima = dieselbe Strategie

Dieses Video von ArgoNerd stellt die Corona- und Klima-Suggestion nebeneinander:

Corona und Klima jeweils im selben Lückentext untergebracht: große Show

Die Show überzeugt aber nicht mehr, seit klar ist, dass sie bei Corona keine Wissenschaft war, sondern skrupellose Marktschreierei auf Kosten Dritter.

Ausblick

Mit dem warmen Sommer ist es zunächst vorbei. Nord- und Westeuropa werden erst einmal frösteln:


An der Nordseeküste gibt es wohl keinen Badesommer mehr, zumindest nicht bis Anfang August und auch in Italien fällt die Klimapokalypse (mal wieder) aus:

Trotzdem wird irgendwann wieder eine Gelegenheit kommen, bei der Medien und Politik einen neuen Versuch starten werden, uns ordentlich in Klima- und Hitze-Panik zu versetzen. Der nächste Sommer kommt bestimmt!

Klimaskeptiker im Aufwind

Diesen mäandrierenden Jetstream, der kalte Luft weit nach Süden und warme Luft weit nach Norden bringt, interpretieren manche aber schon lange als Begleiterscheinung einer Abkühlung, nicht einer Erwärmung:

Es bleibt also spannend, nein, es wird immer spannender, denn auch David Dilley fühlt sich bestätigt.
Den Kälterekord in der Antarktis von 2021 hat er zu Recht auf seinem Habenkonto verbucht. Und wie er beschreibt, ist die Kälte vom Südpol in diesem Jahr in nördlichere Breiten gewandert und hat in Australien einem sehr nassen und kalten Winter verursacht. Hier die Temperaturanomalie für heute:

Nachtrag 24.7.2023
Ausgerechnet der ZDF Fernsehgarten stellt überrascht fest, dass es kalt ist in Australien:

Es ist nicht nur Winter, sondern ein kalter Winter in Australien

Die Zahl der Hitzetage in der linken Säule (1970-1989) der korrigierten Grafik ergibt sich zu 83 (statt 89), wenn die Neuberechnung korrekt durchgeführt wird. Im ersten Wurf wurde dort das Jahr 1990 fälschlich noch addiert.

Dieser Beitrag bringt die Desinformation gut auf den Punkt. Hört sich an wie eine Zusammenfassung meines Blogbeitrags. Es fällt eben immer mehr Leuten auf:

Klima-Schwurbelei im Sommer 2023 gut zusammengefasst

Gegen besseres Wissen

Seit Mitte 2021 war klar, dass die Herzmuskelentzündung nach Corona-Impfung vor allem für jüngere Menschen ein erhebliches Gesundheitsrisiko darstellt.
Politik und Medien haben trotzdem ignoriert, geleugnet, gedrängelt und gezwängelt.

Eine chronologische Faktensammlung:

Dezember 2020
Entzündungen sind vor Impfbeginn als „klassische“ Nebenwirkung der C-Impfung bekannt:

Januar 2021
Breiter Impfbeginn im deutschsprachigen Raum

April 2021
Es wird plötzlich vermehrt nach „Myokarditis“ gegoogelt

Erste brisante Berichte dazu tauchen auch in Medien auf.

Mai 2021
Myokarditis nach Impfung, darunter auch Todesfälle, wird in einigen Medien thematisiert:
Frankfurter Rundschau, NDR, Gesundheit.de, Schweizer Fernsehen SRF, Sicherheitsbericht der Paul-Ehrlich-Instituts

Juni 2021
Dänischer Nationalspieler Eriksen kollabiert während der Fussball-EM.
Er bekommt einen Herzschrittmacher gegen Herzrhythmusstörungen.
Diese sind eine häufige Folge einer Myokarditis.
Sein Impfstatus ist recht eindeutig, wird aber international beachtetes Geheimnis.
Myokarditis als Nebenwirkung der Impfung wird aus Israel gemeldet.
Stiko zögert öffentlich mit Impfempfehlung für Kinder.
Uniklinik Heidelberg betrauert in mehreren Anzeigen überraschende Todesfälle unter ihren Mitarbeitern, nicht nur sehr jungen
Signifikanter Zusammenhang zwischen Corona-Impfung und Myokarditis ist jetzt grundsätzlich klar erwiesen. Nur die Häufigkeit ist noch unklar.

Juli 2021
Markus Söder spricht von „sogenannter Impfung

August 2021
Prof. Schirmacher (Uniklinik Heidelberg, s.o.) alarmiert wegen lautlosem Tod nach Impfung im Bett. Der ein Jahr später veröffentlichte wiss. Artikel dokumentiert pathologische Untersuchungsergebnisse am Herzmuskel von Verstorbenen und vergleicht sie mit solchen vom Oberarmmuskel des Impfarms: gleiches Schädigungsbild. In den Fallbeispielen lassen sich im Juni 2021 verstorbene Mitarbeiter der Uniklinik Heidelberg aus Traueranzeigen identifizieren.
Stiko-Chef Mertens zögert weiter bei Impfempfehlung für Kinder, spricht über Myokarditis und wird doch von der Politik (letztlich erfolgreich) gedrängt:

Fantastischer Zusammenschnitt, Kudos an @tomdabassman

September 2021
Ein Bericht im britischen Guardian zitiert vorsichtig eine US-Studie, dass für gesunde Jungen im Alter 12-15 Jahre das Myokarditis-Risiko 4-6 Mal höher sei als das Risiko, mit Corona ins Krankenhaus zu kommen:

Stiko-Mertens hat also nicht nur zur Recht gezögert, sondern die Impfung von Jungen ist damit klar kontraindiziert aka verantwortungslos.
Das haben aber zu diesem Zeitpunkt nur als Schwurbler verleumdete Ärzte laut und deutlich gesagt.

Oktober 2021
Obwohl in Skandinavien wegen des Myokarditis-Risikos junge Menschen unter 30 nicht mehr mit Moderna geimpft werden, empfiehlt in Deutschland das RKI weiter die Corona-Impfung für Jugendliche. In verschiedenen Medien wird auch die Einschränkung in England und Norwegen auf eine Impfdosis für Kinder wegen des Myokarditis-Risikos kritisch besprochen.

November 2021
Zusammenbrüche von Fussballern (und anderen Sportlern) fallen seit Wochen vermehrt auf und erinnern viele an den Dänen Christian Eriksen.
Faktenchecker reden herunter, was Millionen Zuschauer mit eigenen Augen und Entsetzen beobachten. Noch so ein Faktenfick: „keine Belege“

Dezember 2021
Medien, die im November über Herzanfälle von Fußballern berichtet hatten, liefern für Weihnachten Beruhigungspillen aus.
Der FC Bayern hat seine Kicker in der Weihnachtspause geboostert.

Januar 2022
Bayern-Spieler Davies fällt mit Herzmuskelentzündung aus, und nicht allein.
Wiener Gerichtsmediziner Johann Missliwetz berichtet aus einer Obduktion von Myokarditis als Todesursache eines jungen Sportlers:

Trotz allem bekannten Wissen über erwiesenermaßen tödliche Nebenwirkungen wird die Impfpflicht in Österreich beschlossen.

April 2022
Die Impfpflicht ab 18 Jahren scheitert in Deutschland bereits vorher, die Impfpflicht ab 60 erst am geschlossenen Nein von Union und AfD in der Abstimmung im deutschen Bundestag.

Mai 2022
Bill Gates erklärt öffentlich:
Wir verstanden nicht, dass es eine ziemlich niedrige Sterblichkeitsrate1 gab und dass es eine Krankheit hauptsächlich bei Älteren2 war, ein bisschen so wie die Grippe, aber auch wieder ein wenig anders3

Faktencheck: „Schwurbler“ wussten das schon lange:
1 spätestens Sommer 2021: C-Pandemie in einer Grafik
2 seit April 2020: „Corona-Todesopfer wären auch ohne das Virus gestorben“
3 seit April 2020 bekannt aus Ioannidis-Studie, von Konzern- und Staatsmedien nach Kräften geleugnet:

Folgerung: Impfung der Jungen war in jedem Fall unnötig / unverhältnismäßig.

Juni 2022
Dänische Gesundheitsbehörde erklärt Impfung von Kindern für „rückblickend falsch“, nur ein Jahr nach Auftauchen der Fakten.

Epilog

Juli 2023
Eine israelische Veröffentlichung zeigt den drastischen Anstieg der Fälle von Herzversagen in den Jahren 2021 und 2022, jeweils etwa mit einer Verdoppelung zum Vorjahr:

Die Herausgabe der Daten musste erzwungen werden. Der Impfstatus der Betroffenen ist erfasst, wurde aber nicht herausgegeben.

Die schottische Covid-Untersuchungskommission stellt fest:

  1. Covid war nie eine Gefahr für junge gesunde Menschen
  2. es bleibt ‚unklar‘ ob die Impfung wirklich am Ende Todeszahlen reduzierte


US-Vizepräsidenten Harris spricht darüber, dass Bevölkerungsreduktion das Leben ‚besser‘ machen könnte:

Fazit

(Ein Fazit schenke ich mir. Das kann jeder selbst ziehen)

Nachtrag 23.7.2023
Eine Studie der Uni Basel zur Vollerhebung zeigt, dass Myokarditis nach Booster sehr viel häufiger auftritt als z.B vom PEI zugegeben: bei 2,8% der Geboosterten.
Gleichzeitig geben Medien Tipps zur Prävention bei Jüngeren:

Nachtrag 25.7.2023
Im US-Militär gab es nach Impfbeginn 2021 offiziell 275 Fälle von Myocarditis – ein 151% Aussschlag gegenüber dem Durchschnitt der Jahre 2016-2020. Offizielle führen das auf Corona zurück, nicht auf die Impfung. Gleichzeitig gibt es um die Herausgabe korrekter Daten immer wieder Gezerre.

Nachtrag 27.7.2023
Dr. John Campell diskutiert die Basler Vollstudie:

1 von 35 mit verletztem Herzmuskel nach Booster

Nachtrag 1.8.2023
Weiterer schockierender Beitrag zur Verbreitung von Myokarditis nach Impfung:

Die genauen Zahlen sollte man nicht so ernst nehmen. Sie sind keineswegs eine absolute Wahrheit. Wahrheit ist aber, dass Impfung nichts Gutes bewirkt hat.

Nachtrag 24.9.2023
Myokarditis und Perikarditis werden seit 31.8.2023 von Pfizer offiziell angegeben:

Das hat ja nur fast 2,5 Jahre gedauert seit den ersten Berichten im April 2021.

Nachtrag 12.12.2023
NTV hat mal wieder einen Artikel mit extragroßem Rätselraten über Herzprobleme, jetzt bei Radsportlern:

Steil und lang abwärts

Strukturelle Probleme, Energiemangel und eine brutale Neuordnung der Welt treffen die deutsche Wirtschaft schwer.
Max Otte erklärt seine Sicht der Dinge und Strategie.

Wie steil es mit der deutschen Wirtschaft abwärts geht, zeigt das 25%-Umsatzminus bei der BASF im 2. Quartal 2023. BASF ist als Grundstoff-Produzent doppelt interessant für die deutsche Wirtschaft, weil der Konzern erstens stark von Gas(preisen) abhängt, die in Deutschland seit 2022 explodiert sind, und zweitens stark von der Konjunktur für alle seine Kunden.
Und dieser Indikator hat jetzt mit -25% endgültig gezeigt, wohin die Reise geht: in eine sehr schwere Rezession besonders für die deutsche Wirtschaft.

Max Otte mit Rundumblick

Warum die wirtschaftlichen Perspektiven auch längerfristig nicht gut sind für Deutschland erklärt Max Otte gut in diesem Video:

Wie immer sehr ruhig und moderat: Max Otte

Max Otte hat ein paar große Stärken:
1. Krisen erkennen auch mit einem politischen und historisch geschulten Blick
2. Nicht die Krisen-Sensation, sondern das Überleben und Lösungen suchen
3. Lösungen mit Interessierten fair teilen und diskutieren.
Punkt 3 füge ich an, weil ich in kurzen Kontakten davon profitiert habe. Er hat sehr konstruktive Tipps gegeben, was man als Normale(r) tun kann und soll: z.B. (Obst-)Garten anlegen, praktische Fähigkeiten und pers. Netzwerk ausbauen.

Genauso ruhig und moderat, wie er spricht, schreibt er auch Bücher. Man kann nach nicht einmal vier Jahren sagen, dass Max Otte auch mit seinem Buch von 2019 einen Volltreffer gelandet hat:

Inhaltsverzeichnis

Natürlich wurde das Buch damals im ÖRR in der Rezension verrissen.
Aber das ändert nichts daran, dass er die große Krise treffend beschrieben hat: Kampf der USA um die Weltmacht, kommende Konflikte mit Russland und China, die langsame Aushöhlung Deutschlands und seine prekäre politische und wirtschaftliche Lage mitten in Europa.
Von Merkels Beruhigungspille „Uns geht’s ja so gut“ ist nichts stehen geblieben, von Ottes Prognose so ziemlich alles.
In einem Interview hat er lediglich sehr bedauert, dass er nicht vorausgesehen habe, dass der große Crash mit einer Pandemie eingeleitet werden würde, das habe nach den ersten Versuchen mit Vogel- und Schweinegrippe eigentlich nahegelegen. Nun ja.

Die ökonomischen Aspekte vertiefen

Daniel Stelter beschreibt ebenfalls (schon lange) die ungelösten Probleme Deutschlands:

Nachteile von Daniel Stelter:

  • mehr Pessimismus, weniger Lösungen
  • rein ökonomische Analyse, (geo)politisches Umfeld und Machtverhältnisse bleiben eher unbesprochen (immer schon)
  • weniger Blick auf die Frage, wie der Mensch sich durch die Krise wirtschaften kann (der mir wichtiger ist als die offizielle Wirtschaft und ihre Zahlen, die ja nie gut genug sind)

Fazit

Es wird hart, aber es gibt Hoffnung für Menschen, die nicht alles glauben, was ihnen von der Regierung, Konzernen und ihren Medien erzählt wird. Ohne ein Minimum an Selbstvertrauen, Tatkraft und Risikobereitschaft ist es immer schwerer.

Nachtrag 13.7.2023
Der Produktionsrückgang der deutschen Chemieindustrie (Quelle) ist rasant, aber nicht überraschend:

Nachtrag 11.8.2023
Währungspolitischer Hintergrund für den deutschen Wirtschaftsabschwung:

Mehr Diktatur wagen

Die Süddeutsche Zeitung hat 2021 eine lausige Forderung nach mehr Diktatur veröffentlicht.
Das könnte viel mit dem Nachfolger von Heribert Prantl zu tun haben.

Sind Sie erschrocken über diesen Titel? Haben Sie sich gefragt, was sich wohl dahinter verbergen mag? Ob der Blogbetreiber jetzt durchgedreht ist, zugibt, dass er ein Antidemokrat ist? Weil früher oder später alle „Populisten“ damit um die Ecke kommen?

Nein, alles halb so wild, es hat nur in der Süddeutschen Zeitung gestanden:
(den ganzen Text ohne Paywall hier)


Der Autor Thomas Brussig hat diesen Käse geschrieben in der großen Zeit der Corona-Psychose in Deutschland, im Jahr 2021. Es steht auch in seinem Wikipedia-Eintrag.
Es steht nicht drin, dass Brussig ein bekennender Antidemokrat ist, sondern:

Der Essay löste in den sozialen Medien Empörung aus„.

Warum hat er nicht in allen Medien Empörung bzw. einhellige Verdammnis ausgelöst, vor allem in der Süddeutschen Zeitung?
Wäre das auch so gewesen, wenn ein „Essay“ derselben Stoßrichtung, sagen wir mal, von Uwe Tellkamp in der „Jungen Freiheit“ veröffentlicht worden wäre? Sicherlich nicht, es kommt aber auch auf das Thema an. Zum Thema Corona wäre er damit vielleicht sogar auch durchgekommen („Tellkamp wird vernünftig“), bei anderen Themen mit einem Ermiitlungsverfahren beim „Staatsschutz“ überzogen worden. Weil da jemand einen Umsturz legitimiere, ein Schreibtischtäter Hand an unsere Demokratie“ lege! Unsere Demokratie!
Wenn aber eine plumpe Hand an eure Demokratie gelegt wird, liebe Oppositionelle, dann ist das nur ein Essay, also einen gepflegten Versuch wert.

Ganz schwacher Versuch

Schon in Titel, Bebilderung und Bildunterschrift verrät der „Essay“ seine inhaltliche Schwäche: „Mehr Diktatur wagen“. Wenn ich von etwas „mehr“ fordere, dann muss zum Zeitpunkt der Forderung bereits etwas davon vorhanden sein. Anfang 2021, das wird sprachlich klar zugegeben, war schon ein wenig Diktatur im Spiel gewesen. Und dazu passt ja auch das Bild mit dem Rücken-Plakat. Dann aber zieht der Autor sofort die Trumpfkarte: weil die „Corona-Leugner“ (auch) eine Diktatur im Spiel sehen, muss man sie die jetzt schmecken lassen! Der primäre Impuls zur Begründung einer Diktatur kommt nicht daher, dass die Diktatur überlegene Lösungen bieten könnte, sondern daher, dass Oppositionelle sie am Werk sehen. Das Thema wird am Ende des Textes nochmals aufgenommen:
„Dass ausgerechnet die Corona-Leugner eine ‚Corona-Diktatur‘ heraufziehen sehen, sollte erst recht Grund sein, sie zu wollen. Die Leugner sind außerstande, die Gefahr durch das Virus einzuschätzen, aber sie ahnen, wie ihr beizukommen ist“
Kann man noch mehr Schwachsinn schreiben? Ja, man kann eine ganze Argumentation auf falsche Fakten aufbauen:

Fake Facts als Basis

„Angenommen, es gäbe ein Virus, so hervorragend übertragbar wie das Coronavirus, aber so tödlich wie der Tollwut-Erreger“
Das Virus war ihm (leider) noch nicht tödlich genug, um eine schöne Diktatur zu rechtfertigen. Also argumentierte er mit einem hypothetischen Virus.

„obwohl es einige wenige Länder vermochten, das Virus auszuschalten“
„Zwar gibt es Demokratien, die der Pandemie Herr wurden (zum Beispiel Australien, Neuseeland, Taiwan und Südkorea)“
So ging es in diesen Ländern im Vergleich zu den deutschsprachigen Weiter:

Ein langfristiger Vorteil für die vermeintlichen Vorbilder war nicht erkennbar

Speziell in Neuseeland führte die schlechte Entwicklung ab Sommer 2021 in eine Regierungskrise und Anfang 2023 zum Ende der für Corona vielgelobten Ministerpräsidentin Ardern. Die Liste der Länder zeigt aber im Rückblick, dass Brussig der gescheiterten totalitären ZeroCovid-Ideologie auf den Leim gegangen ist. Er hat sie für eine Wissenschaft gehalten, von der er sich die Rettung ohne Widerspruch diktieren lassen wollte, ein gefährlicher Irrweg mit historischen Vorbildern. Kurz vor Brussigs Pamphlet, im Januar, wurde ZeroCovid in der Süddeutschen auch in anderen Artikeln gepusht.

leider findet sich – wieder mit China, ausgerechnet – auch ein Beispiel, dass ein autoritär verfasstes Land das Virus schnell loswurde“ – es ging auch in China noch lange weiter. Von „Loswerden“ konnte also keine Rede sein.

Genauso traurig sieht es bei den Lösungsideen aus:

Lächerlicher (Er-)Lösungsglaube

„Wollen wir das Virus loswerden, sind wir gezwungen, bestimmte Maßnahmen zu ergreifen“
„Dank der Wissenschaft wissen wir, welche Maßnahmen nötig sind, wir wissen sogar, welchen Preis wir zahlen müssen, wenn sie ausbleiben“
Und welche sollten das konkret sein?

Scharfstellen der App

🤡 Hahaha! Die App war teuer und hat keinen messbaren Beitrag zur Lösung des Problems geleistet. Die Süddeutsche selbst nannte sie 2023 bei der Verabschiedung eine Nervensäge:



Brussigs Glaube an bekannte Lösungen hatte mit Wissenschaft wenig zu tun, mit einem absurden Technikglauben aber vielleicht sehr viel. Vor allem halfen sie, Demokratieverachtung schriftstellerisch auszuleben:

Demokratie und Freiheit sind Mist

Die Zitate aus dem „Essay“ sprechen für sich:

„Dabei war vor nicht mal dreißig Jahren das liberale Selbstbewusstsein auf dem Höhepunkt“
„Der Brexit hingegen machte Demokratie zur Karikatur
„Impotenz der Demokratie“
„der effektive Pandemiebekämpfer muss auf der Höhe der Forschung sein. Der demokratische Pandemiebekämpfer hingegen muss eine Mehrheit gewinnen, einen Konsens bilden und einen Kompromiss finden“

Brussig fand Demokratie blöd und ein Auslaufmodell und träumte von der allmächtigen Hand eines Staates, der absolute Wahrheiten kennt. Bei anderen als ihren Autoren nennt die Süddeutsche Zeitung das „Sehnsucht nach Stärke“:

Merkwürdigerweise hat „der autoritäre Orban“ zu keinem Zeitpunkt eine so autoritäre Corona-Politik praktiziert wie in Deutschland, vor allem aber, wie in der Süddeutschen gefordert. Davon konnte ich mir ab 2021 persönlich einen Eindruck verschaffen.

Stefan Kornelius‘ Furcht vor autoritärer Politik muss zwischen 2019 und 2021 stark nachgelassen haben, denn kurz vor Brussigs autoritärem Erguss stieg er vom Leiter Außenpolitik zum Leiter Politik auf. Er ersetzte damit Heribert Prantl, der die Corona-Politik exakt im Januar 2021 scharf kritisierte.

Wie wäre es mit der Theorie, dass Prantls Ausscheiden, das gerade einen Monat her war, etwas mit seinem Widerstand gegen die Corona-Politik zu tun hatte, und dass das Erscheinen von Brussigs Essay etwas mit dem Amtsantritt von Kornelius zu tun hatte?

Fazit

Die Süddeutsche Zeitung pflegt eine merkwürdige Doppelmoral im Umgang mit antidemokratischen Äußerungen: Kleinigkeiten der Wortwahl bei politischen Gegnern anprangern und offene Demokratieverachtung von genehmen Autoren und zu genehmen Themen veröffentlichen.

Forderungen nach mehr Demokratie etwa sind Brandstiftung,
Forderungen nach mehr Diktatur aber wichtige Debattenbeiträge.

Dieser Kurs, der mit dem Thema Corona viel Fahrt aufgenommen hat, hat viel mit dem neuen Ressortleiter Politik und ehemaligen Leiter Außenpolitik Stefan Kornelius zu tun. Und über Publikationen dieses Verantwortlichen, lässt sich ganz gut auflösen, wo das letztlich alles herkommt: Corona, Klima und die Liebe zu mehr Diktatur. Viel mehr Diktatur!

In die Goldgrube gefallen

Schauen Sie sich mal diesen Bericht über Klagen wegen Impfschäden von heute im ZDF an:

3.7.2023: heute-journal berichtet über Impfschadensprozesse

Nur ein Zitat daraus:
„Über das Risiko wurde jede und jeder vor der Impfung aufgeklärt. Deshalb besteht grundsätzlich kein Anspruch auf Schadenersatz“

Und dann vergleichen Sie den heutigen mit diesem ZDF-Bericht von November 2021:

ZDF am 17.11.2021: Ideologisches Warmlaufen für die Impfpflicht

Ist es nicht widerlich, dass dieselben Medien, die damals Impfskeptiker im Kern zu unbelehrbaren, wissenschaftsfernen, psychisch auffälligen Idioten erklärt haben,

  • heute (verlogen) das Schicksal bedauernswerter Impfopfer bejammern?
  • frech mit Lügen begründen, warum sie nicht entschädigt werden (können)?

Es gibt nämlich keine seriösen wissenschaftlichen Beweise dafür, dass die Impfung insgesamt mehr Nutzen als Schaden gestiftet hat. Mag sein, dass Richter „davon ausgehen“, dass es so sei, aber diese Behauptung ist nicht belastbarer als die frühere Behauptung von Karl Lauterbach, dass die Impfung kostenlos und vor allem nebenwirkungsfrei sei: das war nicht mehr als eine (geschützte) Meinung von Herrn Lauterbach.
Sie hat tatsächlich Unsummen gekostet und tut es weiterhin in vielen Kassen. Die Nebenwirkungen standen schon im Sommer 2021 in vielen Zeitungen, wurden aber völlig unglaubwürdig als „sehr selten“ deklariert, obwohl sie in aller Munde waren. Der Nutzen war auch schon 2021 mehr als zweifelhaft.
Es gibt aber heute Evidenz, dass Kontrollgruppen, die weder bei Corona-Maßnahmen noch Impfung mitgemacht haben, im Vergleich sehr gut durch die „Pandemie“ gekommen sind, viel besser als die Bevölkerungen, die mit Maßnahmen und Impfdruck drangsaliert wurden.
Und es gibt tatsächlich auch solide wissenschaftliche Hinweise darauf, dass Impfstoff-Chargen so verschieden sind, dass sie sehr wohl gezielt so entwickelt worden sein könnten.

Nachtrag 4.7.2023
Die Medien können natürlich nichts dafür:

Anlass für diese gelungene Replik war dieser Tagesthemen-Kommentar ebenfalls vom gestrigen Abend:

„zum Glück sind es ja nur wenige…angesichts einer Pandemie von historischem Ausmaß

Wie kommt es eigentlich, dass alle diese „unabhängigen“ Medien ständig ins selbe Horn blasen, denselben Spin verbreiten, egal ob er „die Impfung ist sicher“ heißt, „Impfgegner sind doof“ oder „die wenigen Impfopfer müssen entschädigt werden„?
Es gibt darauf nur eine Antwort: sie sind eben nicht unabhängig, sondern im Kern verpflichtet, dieselben Narrative zur selben Zeit zu verbreiten.

Dieses kleine Best-Of-Impfhetze sollte nicht fehlen bei der Frage, warum sich Menschen impfen ließen, die es eigentlich nicht wollten:

Achtung, der Impf-Faschismus spricht frei von der Leber weg: puren Blödsinn

Nachtrag 5.7.2023
Sehr gute Replik auf das weinerliche „Wir hatten keine rechte Wahl“ von Gigi Deppe aus den Tagesthemen:

So ist’s richtig:
Sie hatten genauso viele Wahlmöglichkeiten wie wir, haben sich aber sofort für die rechte entschieden: Propaganda, Hetze, Druck und Zwang.