Medien-Wissenschaft grotesk

Selten wurde der Stumpfsinn dessen, was in Medien den Menschen als zweifelsfreie Wissenschaft verkauft wird, so grotesk demonstriert wie in diesem Ausschnitt aus einer ORF-Sendung:

Hier wird offensichtlich nicht sachorientiert beraten, sondern es werden Vorurteile gepflegt, die keineswegs in Frage gestellt werden dürfen.
Zu den Vorurteilen gehört es, dass Schlaganfälle nach Impfung extrem selten sind und sowieso nur bei AstraZeneca auftreten. Dagegen steht:

  1. Ein Einzelfall kann mit einem Seltenheitsargument aus der Ferne nicht entschieden werden. Dafür sind Details in jedem Fall Voraussetzung.
  2. Schlaganfälle treten nicht nur mit AstraZeneca auf. Hier ein ebenfalls in einem Medium verschwurbelter Fall mit Moderna:

Diskussion dieser ebenfalls grotesken Medien-Wissenschaft hier.

Und natürlich sind auch Schlaganfälle nach Pfizer-Impfung bekannt, sogar in ÖR-Medien:
„nach einer Impfung mit dem Impfstoff von Pfizer/Biontech war ein erhöhtes Risiko für einen Schlaganfall durch Gehirnblutungen zu beobachten“

Wissenschaftliche Tatsache ist, dass Schlaganfälle bei einer COVID-Erkrankung durch das Spike-Protein verursacht werden können. Entsprechend können sie auch bei jeder Impfung auftreten, die mit dem Spike-Protein arbeitet, sei es eine mRNA- oder eine Vektor-Impfung. Das ist keine Frage des Ob, sondern der Häufigkeit: durch Ferndiagnose wissenschaftlich nicht seriös ausschließbar, aber eben politisch unpassend.

Weitere Fakten zu dem peinlichen ‚Experten‘-Auftritt im ORF.